Das zweite Jahr mit Pirelli als IDM-Serienausstatter
Julian Puffe will schneller als Ilya Mikhalchik sein
Im Vorjahr hatten sich der IDM-Promoter und der Reifehersteller Pirelli zu Jahresbeginn noch flott auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Dunlop-Reifen sind seitdem bei den IDM-Klassen Geschichte und Pirelli ist Allein-Ausrüster der Solo-Klassen. Am Wochenende beginnt das zweite Jahr der Zusammenarbeit. Damit wäre der Vertrag erstmal abgearbeitet. Aber schon im Vorjahr erklärte Pirelli, auch darüber hinaus an einer Zusammenarbeit interessiert zu sein.
In allen Solo-Prädikatsklassen gehen die Piloten mit DiabloTM, SuperbikeTM und SupercorsaTM SC an den Start. Mit im Gepäck hat der italienische Reifenhersteller eine Reihe von neuen Produkten. Für die IDM Superbike den DiabloTM Superbike Slick, ein neue, superweiche Mischungsvariante. Den SCX DiabloTM Superbike Rain – neue Regenreifen mit innovativem Hinterradprofil sowie in der neuen Dimension 200/60 R17 (verfügbare Mischung SCR2).
Neu im Programm für die Supersport 600 und Supersport 300: DiabloTM Supercorsa SC, eine komplett neu entwickelte V3-Version, mit Verbesserungen hinsichtlich Konturen, Laufflächenprofil und Mischungen.
Zuversichtlich zeigt sich vor dem Saisonstart Werner Daemen, der Chef des alpha Racing-Van-Zon-BMW-Teams: «Wie es aussieht, hat Pirelli über den Winter mit den neu entwickelten Reifen einen guten Job gemacht und ich freue mich schon auf die Fortführung der sehr guten Zusammenarbeit. Unser Team startet in die Saison mit einem brandneuen Motorrad und wir haben daher viel Testarbeit geleistet. Dabei hilft es natürlich, wenn die Reifen eine sichere Konstante darstellen. Auf jeden Fall stimmt nun unsere Basis, und wir sind sehr zuversichtlich, auch dieses Jahr wieder mit beiden Fahrern ganz vorne mitmischen zu können. Ganz toll wäre es natürlich, wenn wir unseren Superbike-Titel aus dem letzten Jahr verteidigen könnten.»
«Wie das letzte Jahr gezeigt hat, ist die Regelung mit einem Serienausstatter für Reifen in der IDM ein großer Gewinn für den Sport», so die Meinung von Björn Lohmann, verantwortlich für das Rennsport-Engagement bei Pirelli Deutschland. «Wenn der wichtige Faktor Reifen für alle gleich ist, liegen die Starterfelder in allen Klassen sowohl im Training als auch im Rennen enger zusammen. Damit werden die Rennen automatisch spannender, und das ist natürlich ein großer Gewinn für die Zuschauer, die Rennfahrer und letztendlich die ganze Rennserie. Zusätzlich werden wir eine neue SCX-Mischung mitbringen, um den Fahrern der Superbike Klasse die Möglichkeit zu geben, ihre Rundenzeiten nochmals zu verbessern und um zu zeigen, auf welchem fahrerischen Top-Niveau sich die IDM im Vergleich zu anderen nationalen Meisterschaften befindet.»
Um die bestmögliche Versorgung der Fahrer und Teams sicherzustellen bringt der Traditionshersteller zu jedem der acht IDM-Rennwochenenden mit zwei Trucks rund 1.600 Reifen ins Fahrerlager. Für den benötigten Service stehen vor Ort jeweils sechs Mitarbeiter parat.