IDM News: Comeback, Coaching und Start 2021
Max Neukirchner hat 2020 durch eine Verletzung ein hartes Jahr hinter sich gebracht und ist mit seinem Unternehmen wieder am Start. Wieder zurück sind auch Moritz Jenkner, Michael Götz und Troy Beinlich.
Leon Rammerstorfer: Zwei Meisterschaften
Vor den Augen einer Runde von Rennsportexperten gab der Mühlviertler auf Einladung von KTM, Projekt Spielberg und Red Bull Erzbergrodeo kräftig Gas und erhielt daraufhin ein Ticket für den neuen KTM Austrian Junior Cup. Diese von KTM ins Leben gerufene Rennserie soll jungen Talenten helfen, den schwierigen Weg in die Motorrad-Weltmeisterschaft zu meistern.
Für Rammerstorfer bringt diese Teilnahme ein dichtes Programm für das heurige Jahr mit sich. Denn parallel zur nationalen Serie wird er auch die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft IDM bestreiten. «Für mich liegt der Fokus klar in der IDM. Dafür habe ich mich das ganze letzte Jahr vorbereitet. Mit dem Team KTM Freudenberg erwartet mich ein professionelles Umfeld und starke Teamkollegen.» Dennoch freue er sich riesig, dass ihm KTM, Red Bull Erzbergrodeo, KTM Braumandl die Chance geben, den neuen Austrian Junior Cup bestreiten zu können. «Ich werde versuchen, mich schnellstmöglich an das für mich neue Bike zu gewöhnen und dann um Podiumsplatzierungen kämpfen.» (Quelle:OÖN)
Michael Götz: Ganz oben angekommen
Würde es den Yamaha-R6-Dunlop-Cup noch geben, würde Michael Götz wahrscheinlich zu einem der ersten Piloten zählen, die sich anmelden würden. Den Cup gibt es nicht, die IDM Superstock 600 wackelt noch und Götz meldete sich nun beim ProSuperstock-Cup an. «So glücklich sieht man aus, wenn Mann endlich Superbiker ist», beschreiben die Cup-Verantwortlichen das Foto ihrer neuesten Fahrer-Erungenschaft. «Nachdem der liebe Götzi 36 Saisons Yamaha-Cup und danach 12 weitere SSP600 Saisons hinter sich gebracht hat, haben wir ihn nun endlich in den Olymp der Superbikes gehoben. Nach zähen 3-sekündigen Verhandlungen war dann auch noch der ProSuperstock Cup gebucht und schon kann es losgehen. Herzlich willkommen Götzi.» Wieviel Jahre genau Götz inzwischen auf den Rennstrecken unterwegs ist, weiß wohl nur er ganz genau.
Troy Beinlich: Wieder im Familien-Team
Seiner Kawasaki bleibt der Teenager aus Thüringen auch in der kommenden Saison treu. Doch er wird wieder im Team um Papa Knut an den Start gehen. Neben 300er-Kollege Toni Erhard und Bruder Christoph Beinlich in der IDM Supersport 600. Das Team stellt seinen Nachwuchsfahrer selber vor. «Fakten: Troy Beinlich ist mit 18 Jahren der jüngste Fahrer im Team und stammt aus Pößneck, Thüringen. In der kommenden Saison bestreitet Troy die Rennen in der Klasse SSP 300 auf einer Kawasaki Ninja 400. Troy begann seine Motorsport-Karriere 2005 in der ADAC Pocketbike Meisterschaft. 2012 stieg er in den Minibike-Cup auf und bestritt insgesamt drei Saisons, bevor er 2016 in den Moriwaki-Cup wechselte. Seit 2017 ist Troy auf der 300er unterwegs und konnte damit auch bereits internationale Erfahrung sammeln. Seine größten Erfolge sind der Vize-Meistertitel in der Klasse Minibike 2015 und der Meisterschaftsdritte in der IDM SSP 300 2017. In diesem Jahr hat Troy sich vorgenommen, Top-5-Ergebnisse einzufahren und vor allem verletzungsfrei durch die Saison zu kommen.»
Markus Schlosser: Zwischenstand in Frankreich
«Der erste Testtag ist vorbei», vermeldet Sidecar-Pilot und IDM-SC-600-Sieger Markus Schlosser vom Training in Val de Viennes, «und wir sind sehr zufrieden mit unserem neuen Material. Die PS die wir auf den Prüfstand gefunden haben, konnten sich auch auf der Strecke widerspiegeln. Wir werden die nächsten Tage unser Sidecar noch auf Herz und Nieren prüfen.»
Lennox Lehmann: Zurück aus Spanien
Der Pilot vom Freudenberg wird 2021 mit der Startnummer 1 des Meisters in die IDM Supersport 300 starten. Im MotorLand Aragón bereitete sich Lennox Lehmann jetzt auf die Titelverteidigung vor. «Endlich ging es wieder aufs Bike», lautet sein Spanien-Bericht. «Nach der langen Winterpause ging es zur Vorbereitung auf die nahende Saison mit dem kompletten Team ins Motorland Aragon zum offiziellen Auftakttraining der IDM. Vier Tage Fahrwerk, Elektronik und verschiedene Set-ups testen stand auf dem Programm. Es war total cool nach einer gefühlten Ewigkeit endlich auf meinem Einsatzbike für die Saison 2021 zu sitzen. Das Layout der Strecke ist top und macht daher mega Spaß zu fahren. Die Zusammenarbeit mit dem Team bzw. im Team klappt super. Auch mit meinen neuen Teamkameraden verstehe ich mich sehr gut. Ich habe viele Kilometer abgespult und verschiedene Einstellungen getestet. Mit dem neuen Slick-Reifen komme ich auch immer besser zurecht. Alles in allem war es ein super Auftakttraining für die neue Saison. Im April sind noch zwei weitere Testfahrten geplant, bevor es dann auf dem Lausitzring endlich um Punkte in der Internationalen Deutschen Meisterschaft geht.»
Max Neukirchner: Als Instruktor buchbar
Nach seiner Verletzungspause ist der ehemalige Superbike-WM-Pilot Max Neukirchner wieder fit und startet als Instruktor mit der Firma Top-Superbike erneut durch. «Du möchtest schon immer mal auf der Rennstrecke fahren und das volle Adrenalin in der Kurve und bei Geschwindigkeit spüren», fragt er seine potentiellen Kunden. «Bei mir bekommst du einen kompletten Tag RidingInstruction auf der Rennstrecke mit einem auf dich angepassten Programm und einem ausgebildeten Instruktor nach dem Top Superbike Standard. Schreibe mich an und wir besprechen dein individuelles start RidingInstruction Paket.»
Moritz Jenkner: Jetzt mit 1000er
Nach einem Jahr 2020 mit nur einem motorsportlichen Rumpfprogramm will Moritz Jenkner 2021 wieder voll durchstarten. War er in den letzten Jahren in der Klasse IDM Superstock 600 der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) unterwegs und wurde hierbei 2018 Gesamtdritter sowie 2019 Fünfter, reichen ihm 600 ccm Hubraum unter dem Tank nun nicht mehr. «Es stimmt, ich will in diesem Jahr wieder die komplette IDM bestreiten und habe dazu die Klasse gewechselt», sagt der 20-jährige Hohenstein-Ernstthaler. «Ich durfte im vorigen Jahr zwei Mal eine 1000er fahren, was mir extrem viel Spaß gemacht hat. Daher wollte ich unbedingt umsteigen. Der Schritt in die IDM Superbike 1000 wäre aber zu groß gewesen, auch finanziell. Dazu braucht man schon viel Training, was ja im Moment nicht ohne weiteres möglich ist. Deshalb habe ich mich für den Pro Superstock Cup entschieden. Dieser wird ebenfalls mit 1000ern gefahren und ist durch seine Seriennähe absolut bezahlbar.» In diesem erwartet Moritz Jenkner ein ebenfalls volles Startfeld mit aktuell schon über 30 Teilnehmern. «Das ist eine super Chance für Einsteiger, sich mit einer 1000er zu messen. Ich werde eine Yamaha R1 im gewohnten Umfeld im Team PZ Motorsport mit meinem Papa und meinen Mechanikern Silvio Irmischer und Kay Littmann einsetzen», so noch einmal der Filius des Ex-Grand-Prix-Piloten Steve Jenkner. Natürlich wird erst die erste richtige Rennveranstaltung des Jahres als Standortbestimmung dienen können, doch nennt Moritz Jenkner bereits jetzt die Top-10-Plätze als sein Minimalziel. (Quelle: Blick.de. Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz)