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IDM News: Sidecar-Power und grübelnder Ex-Meister

Von Esther Babel
Markus Schlosser (Mitte) meldet sich aus der Werkstatt

Markus Schlosser (Mitte) meldet sich aus der Werkstatt

Auch wenn sich die Fans der IDM noch eine Weile gedulden müssen, bis es losgeht, ist bei den Teams schon mächtig viel los. Es wird geschraubt und geplant. Und zahlreiche Veränderungen stehen an.

In der Schweiz hat sich IDM-Sidecar-600-Sieger Markus Schlosser in der Werkstatt ans Werk gemacht und vermeldet Erfolge. Ein anderes Team verabschiedet sich in die Niederlande und ein Ex-Meister weiß noch nicht, ob er soll oder nicht.

Schlosser ist startklar

Auch wenn durch kühle Temperaturen und anhaltende Reisebeschränkungen durch die Corona-bedingten Maßnahmen auf den Rennstrecken noch nicht so viel los ist, sind die Herrschaften hinter den Kulissen weiter fleissig. So auch das IDM-Meisterteam um den Schweizer Sidecar-Piloten Markus Schlosser. «Wir haben den ganzen Winter genutzt», berichtet Schlosser, «unser Sidecar auf ein noch besseres und höheres technisches Niveau zu bringen. Die Suche nach den fehlenden PS ist uns auch gelungen. Die Arbeiten auf dem Prüfstand liefen ganz nach unseren Vorstellungen und wir sind sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Ich danke dem ganzen Team und den Sponsoren für die grandiose Unterstützung im Vorfeld. Jetzt kann das Trainingslager in Val de Vienne kommen, wir sind gut vorbereitet und freuen uns, die ersten Runden drehen zu können. Das Design hat sich natürlich nicht verändert, wir bleiben unseren Farben treu .»

Keine IDM für Pearle Gebben Racing

Pearle Gebben Racing startet 2021 nicht in der IDM, sondern entscheidet sich für die Niederländische Meisterschaft. Der Vorstand des Race Team Drenthe Foundation hat diese Entscheidung anhand der vielen Fragezeichen getroffen, die das Corona-Virus auch für die kommende Saison mit sich bringt. Die Fahrer für den Einsatz im Heimatland stehen noch nicht fest.
Das Race Team Drenthe (SRTD) Foundation war im Jahr 2016 eingestiegen, um jungen Fahrern durch Pearle Gebben Racing die Chance zu geben, in Richtung Weltmeisterschaft aufzusteigen. In den letzten beiden Jahren war das Team mit drei Fahrern in der starken deutschen IDM unterwegs. Nach der Corona-Saison 2020 sind die Herausforderungen auch für dieses Jahr nicht weniger geworden. Ans Aufhören denkt das Team nicht, bleibt aber vorerst in den Niederlanden. «Der Vorteil ist», erklärt das Team, «dass die Rennen auf dem TT Circuit Assen ausgeweitet werden und Zuschauer und Sponsoren wieder in der eigenen VIP-Box empfangen werden können. Dinge, die schwieriger wären, wenn man bei der IDM dabei sein würde.» Im Jahr 2022 soll es dann wieder zurück auf die internationale Bühne gehen.

Keine ganze Saison für Wahr

Ob Kevin Wahr das Einschreibe-Formular der IDM ausfüllt, steht in Frage. Obwohl der 31-jährige Yamaha-Gastfahrer beim Hockenheim-Finale 2020 beide Rennen in der IDM Supersport 600 gewann, gibt es nur eine geringe Chance. Trotzdem ist Wahr am Grübeln: «Ich weiß nicht, ob ich eine ganze Saison hinbekomme und auch will. Es gibt ein zeitliches Problem. Ich arbeite in unserem Familienunternehmen und habe selbst eine Familie. Meine Tochter ist neun Monate alt. Wenn ich Freizeit habe, gibt es andere Dinge als die Investition in den Rennsport.» Ein Hauch von Unentschlossenheit klingt dennoch hindurch. Der Supersport 600-Meister von 2013 gesteht zähneknirschend: «Völlig ad acta ist das Thema nicht, aber eine komplette Saison zu fahren, ist unrealistisch.» (Quelle: idm.de)

Sponsor EGS fusioniert

Vor zwei Jahren war das Team EGS mit den Piloten Jan Bühn und Newcomer Tim Eby erstmals in der IDM Superbike aufgetaucht. In enger Kooperation mit dem BMW-Team um Werner Daemen. Im Vorjahr löste sich das EGS-Team dann wieder auf und fusionierte mit der Daemen-Mannschaft. Seit dem tritt man mit Mikhalchik und Co unter dem Namen EGS-alpha-Van Zon-BMW auf.
Ähnlich lief es nun auch für die Firma EGS. EGS Automation GmbH, 1996 durch Robert Eby gegründet, hat sich von einer One-Man-Show zu einem 54-Mann starkes Unternehmen entwickelt. 1999 hat Robert Eby sein erstes roboterbasiertes Palettier- und Beladesystem auf Basis eines Yaskawas Roboters konstruiert. Die Umsätze verteilen sich im Bereich Sondermaschinenbau und Standardautomation hälftig. Ähnlich sieht es auch bei den Umsätzen in den Branchen Metall- und Kunststoffindustrie aus. Der zum AMETEK-Konzern gehörende Antriebstechnikhersteller Dunkermotoren übernahm zum 01. März 2021 den Automatisierungsspezialist EGS Automatisierungstechnik. Mit der Akquisition übernimmt Dunkermotoren 100% der Anteile von EGS.

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