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Konrad Hess: «IDM-Kosten dürfen nicht weiter steigen»

Von Esther Babel
Dominic Schmitter am Sachsenring vorne weg

Dominic Schmitter am Sachsenring vorne weg

Im IDM Superbike-Team wird eh mit Rennbenzin gefahren. Doch Teamchef Hess sieht auch die kritischen Seiten des durch den Promoter verordnete Einheitsbenzin. Pilot Dominic Schmitter sieht die Vorteile.

Teamchef Konrad Hess und der Superbike-Dritte des vergangenen Jahres Dominic Schmitter haben sich für die Saison 2021 wieder zusammengetan. Gemeinsam peilen die Schweizer mit ihrer Yamaha R1 Podestplätze und wenn möglich den Gesamtsieg in der Serie an. Zumindest beim Treibstoff werden sich die Motorräder aller Teilnehmer zukünftig nicht mehr unterscheiden. Nach Einheitsreifen von Pirelli wird nämlich jetzt auch beim Sprit gemeinsame Sache gemacht. ETS Racing Fuels steigt in dieser Saison als neuer technischer Partner in die IDM ein. Für die Königklasse Superbike 1000 ist die Verwendung des Premium-Rennbenzins Pflicht.

Preislich liegt der Treibstoff höher als der normale Stoff von der Tanke. «Da wir eh mit Rennbenzin gefahren sind, erübrigt sich die Thematik für uns», antwortet Hess nach seiner Meinung als Teamchef gefragt. «Natürlich bedeutet es für Fahrer, die mit Normalbenzin gefahren sind, wieder Mehrkosten. Aus sportlicher Sicht macht es wieder Sinn. Wir werden dieses Jahr mit der Firma Motorex zusammenarbeiten. Die führen aber keinen Treibstoff. Somit sind wir da frei und müssen das Benzin eh kaufen. Die Kosten können wir mit gezieltem Einsatz des Rennbenzins einigermaßen im Rahmen halten.»

«Es ist sicher wichtig, dass die Kosten für die Team und Fahrer nicht noch weiter steigen», fügt Hess an. «Durch die Mehr-Veranstaltungen steigen diese ohnehin. Andererseits steigt so der Wert der IDM und wir können uns auf einer höheren Stufe profilieren. Grundsätzlich müsste dieses Thema beim nächsten Meeting gegenüber Serienmanager Normann Broy angesprochen werden. Die IDM profitiert durch diese Deals und die Teams und Fahrer bezahlen dafür. Mehr noch, es werden ihnen so mögliche Sponsoring-Einnahmen verwehrt.»

Denn umsonst gibt es den Deal für ETS bei der IDM und die damit verbundene Werbung nicht. Wie auch Reifenhersteller Pirelli wird die Firma ETS die Summe x an den Promoter entrichten müssen. Dafür sind ihm neben den Werbemaßnahmen durch den Promoter auch die Zahlungen der Fahrer sicher.

Dominic Schmitter sieht die positiven Seiten des Deals . «Jede große und gute Serie wird von einem Benzinhersteller unterstützt, erklärt er. «Der Deal kam für mich überraschend, aber es zeigt mir, dass die IDM auf dem richtigen Weg ist. Leider werden ein paar Deals betreffend Benzin geändert werden müssen.»

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