IDM News: Baby-Alarm, GP-Flair, Kawasaki-Geschenk
Ein IDM Gaststarter wird Vater, ein anderer IDM-Pilot landet auf dem WM-Podest und aus Italien weht ein Hauch MotoGP durchs IDM-Fahrerlager. Cup-Sieger darf 1000 Kubik ausprobieren.
Gerold Gesslbauer feiert
Der Österreicher hat aufregende Wochen hinter sich. Mit seiner Honda CBR 1000 RR hatte er sich zu einem Gaststart bei der IDM Superbike auf dem Red Bull Ring entschlossen. «Mein Team und ich wussten, dass mit originalen Bremsen und Standardmotor meine Honda nicht konkurrenzfähig ist, trotzdem wollte ich mir diese nahe Gelegenheit nicht nehmen lassen», kommentierte er seinen Ausflug.» Gerne würde er seinen IDM-Besuch bei nächster Gelegenheit nochmals wiederholen. In der Zwischenzeit gab es weitere Gründe zum Feiern. «European Racing Championship Sieger 2021 in der Klasse Superbike», verkündete er zu Beginn der vergangenen Woche. «Mit zwei dritten Plätzen in Ungarn am Pannoniaring konnte ich den Meistertitel mit der neuen Honda CBR 1000 RR-R im ersten Jahr einfahren. Fazit: Das Bike ist der Hammer und ich freu mich auf die nächsten Herausforderungen.»
Seine größte Herausforderung wurde punktgenau geliefert. «Mein größter Sieg ist jedoch die Geburt meiner Tochter Cleo am Sonntag-Abend», freute sich der Österreicher.
ProSuperstock-Champion ist fix
«Come Geenen ist vorzeitig unser Pro Superstock Champion 2021», verkünden die Macher des IDM-Rahmenprogramms. «Nachdem Come auf seiner BMW S1000RR auch in Frohburg bewiesen hat, welches Potential in ihm steckt, drücken wir nun die Daumen, um zusammen mit Partner Pirelli den weiteren Aufstieg in die IDM SBK zu realisieren.»
«Nach einer langen Sommerpause hatten wir einen Termin in Frohburg, um die Superstock-Meisterschaft im Rahmen der IRRC-Straßenrennmeisterschaft wieder aufzunehmen», erzählt Geenen. «Ich habe die Strecke während der zwei freien Trainings am Samstag erkundet. Die Strecke ist schnell, macht aber Spaß. In der Qualifikation fuhr ich die zweitschnellste Zeit mit 0,005 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position. Am Sonntag gewann ich beide Rennen und konnte so ein Rennen vor Schluss Meister werden. Wir sehen uns am Wochenende zum Finale in Hockenheim, wo wir hoffen, die Superstock-Saison auf einem hohen Niveau zu beenden.»
Von Le Castellet nach Hockenheim
«Podest beim 24-Stunden-Rennen Bol d’Or», vermeldete BMW-Pilot Florian Alt am vergangenen Wochenende aus Le Catellet, wo er mit seinen Kollegen den zweiten Platz geholt hatte. «Wir haben das ganze Rennen weitergekämpft und nicht aufgegeben. Es regnete, war windig und heiß. Wir haben alle Situationen gemeistert und den Fokus auf uns gelegt. Tolle Arbeit von meinen Teamkollegen und dem ganzen Team.» Nachdem er ordentlich ausgeschlafen hat, ist nun Gasgeben mit dem Team Wilbers Racing in der IDM Superbike angesagt. Der Vizetitel ist noch drin.
Schneller Besuch aus Italien
Alex Polita vom Team HRP wird sich die Rennen der IDM Superbike vielleicht per Stream anschauen. Fahren wird der Honda-Pilot in Hockenheim nicht. Ihm wurde am vergangenen Sonntag der Blinddarm entfernt. Als Ersatz schickt Jens Holzhauer den Italiener Luca Vitali ins Rennen. Teamchef-Kollege Rob Vennegoor klärt auf. «Luca Vitali», meint der Niederländer, « ist ein ganz starker Fahrer, eine super Person, sauschnell. Und Sohn von Maurizio Vitali, dem früheren Teamkollegen von Fausto Gresini bei Garelli und mehrfacher GP-Sieger. Maurizio Vitali betreut seit Jahrzehnten den AGV Helm-Service für Vale46.»
Nachwuchs im Team Beinlich
«Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass ihr am Wochenende in Hockenheim eine weitere Kawasaki in unseren Teamfarben sehen werdet», verkündet das Team Beinlich aus Thüringen. «Pilotiert wird diese von dem 15-jährigen Jef van Calster. Der junge Belgier startete die Saison auf einer Yamaha R3 und stieg bereits am Red Bull Ring auf eine Kawasaki um. Dort konnte er auf Anhieb eine souveräne Vorstellung mit 2 Mal P11 abliefern.»
Twin Cup Sieger steigt um
Zwei Rennen stehen beim Twin Cup noch aus. Doch der Sieger steht mit Johann Flammann bereits fest. «Der Twin Cup fuhr bei der IDM am Red Bull Ring nicht mit», klärt Kawasaki-Deutschland-Manager Karsten Haufe auf. «Stattdessen gab es die Rennen auf dem Frohburger Dreieck. Da dort aufgrund der Charakteristik des Straßenkurse nicht alle Cup-Teilnehmer fahren wollten, gibt es dieses Jahr ein Streichresultat.» Selbst wenn Nicolai Kraft in Hockenheim den Doppelsieg holen würde, ist an Flammanns Titel nicht mehr zu rütteln. «Champion 2021 im Twin Cup», feiern auch die Cup-Organisatoren ihren neuen Meister. «Vorzeitig konnte sich Johann den Titel sichern und wird als Belohnung zum Finale ein waschechtes Kawasaki-Deutschland-Superbike im Pro Superstock an den Start stellen. Das gibt’s eben nur bei uns. Wir sind stolz ein Meilenstein auf deiner Leiter gewesen zu sein, dein sonniges Gemüt wird dir hoffentlich noch viele Türen öffnen.»