MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Assen: SBK-Training 3, Ansagen und Übeltäter

Von Esther Babel
Am Samstag geht es weiter im Takt des fünften von sieben IDM-Wochenende. Nach dem verregneten Freitag hieß es erst einmal ausschlafen, denn vor 10 Uhr drehte sich kein Rad in Assen.

Den Startschuss gaben am Samstag die Piloten der IDM Superbike mit ihrem dritten Freien Training. Manch einer nicht ganz schmerzfrei. Ein Belgier bekommt Besuch aus Schweden und aus Polen kommt ein Neuer, den man sich merken sollte.

Wiederholung geplant

IDM Superbike Florian Alt will seinen Titel verteidigen, doch momentan liegt er mit acht Punkten im Rückstand auf den Ukrainer Ilya Mikhalchik. Erfahrungsgemäß läuft die BMW auf der Strecke in Assen schnell und Mikhalchik hat vor einem Jahr beide Rennen gewonnen. Doch der 28-jährige Alt hat Hoffnung, das Blatt diesmal wenden und kontern zu können. «BMW war auf der Strecke schon immer stark», erklärt Alt bei idm.de, «aber es gibt auch immer eine Chance, sie zu besiegen. Auch bei uns, also bei Honda, wurde im Hintergrund viel gearbeitet. Wir sind im Vergleich zum Vorjahr schneller und besser geworden. Ob es uns damit gelingt, am Sonntag die Meisterschaftsführung zurückzuholen, werden wir sehen.»

Der noch Unbekannte

In der IDM Supersport hat sich der Österreicher Andreas Kofler an der Spitze der Tabelle festgesetzt. Doch bei noch sechs ausstehenden Rennen ist auch für die Verfolger noch alles drin. 31,5 Punkte hinter Kofler taucht mit Daniel Blin ein IDM-Frischling in der Tabelle auf. «Dieses Mal fahren wir auf der legendären niederländischen Strecke von Assen», freute sich der Ducati-Pilot vom AF Racing Team aus Polen. «Ich erinnere mich sehr gut an dieses Strecke. Von meinem Start in der SSP300-Weltmeisterschaft. Diesmal bin zum ersten Mal auf einem Motorrad der SSP-Klasse hier und ich freue mich auf die Sessions. Ich lade euch ein, mich anzufeuern und zu folgen, und wenn ihr dieses Wochenende an der Strecke seid, kommt zur Box Nr. 24.»

Schmerzhaft

Der laut IDM.de noch vom Schlüsselbeinbruch gezeichnete Lorenzo Zanetti verpasste auf der Triple-M-Ducati den Einzug in die Superpole 2 nach seiner Wiedereingliederung um knapp vier Hundertstelsekunden, war ab er wenig geschockt. «Ich nehme das locker», war sein Kommentar. Ein paar Schmerzen habe er auch noch gehabt, aber das wäre ja normal, ließ der Italiener wissen.

Heimatgefühle

«Wir ziehen dieses Wochenende in die Kathedrale des Speed nach Assen um», freute sich Triumph-Pilot Luca de Vleeschauwer im Vorfeld. Der Belgier hatte den IDM-Lauf in Oschersleben mit einem Doppelsieg gefeiert und rangiert hinter Andreas Kofler und Daniel Blin auf Rang 3 der Supersport-Tabelle. «Assen ist für mich immer eine besondere Runde, da es sich irgendwie wie ein Heimrennen anfühlt. Aber diesmal ist es noch besonderer. Mein Partner Belin Racing wird uns an diesem Wochenende mit seinen zwei Fahrern Hugo Viklund (Kawasaki) und Lukas Rörborn (Kawasaki), beide aus Schweden, in der Supersport 300 Klasse begleiten. Eine tolle Initiative von Belin Racing, um zur IDM ein paar schwedische Talente zu holen und ich freue mich, Teil ihres Projektes zu sein.»

Die üblichen Verdächtigen

Bevor es für die Piloten der IDM Superbike am Nachmittag in Richtung Superpole geht, entweder gleich in Runde 2 oder mit dem Umweg über Runde 1, war am Morgen noch das dritte Freie Training angesagt. Im Vergleich zum Vortag von Beginn an bei bestem Wetter. Wie schon am Freitag gab es an der Spitze erneut einen ansehnlichen Schlagabtausch zwischen Florian Alt und Ilya Mikhalchik. Zwei Minute vor Schluss funkten noch der Este Hannes Soomer und der Sachse Jan-Ole Jähnig dazwischen. Die Bestzeit ging am Ende an Ilya Mikhalchik mit einer 1.38,237 min, vor Jähnig mit einer Runde von 1.38,344 min und Hannes Soomer mit einer Zeit von 1.38,355 min. Für Florian Alt blieb mit seiner Zeit von 1.38,489 min der vierte Platz. Eine Verwarnung gab es für Frischling Julius Ilmberger. Der BMW-Pilot hatte am Boxenausgang die weiße Linie gekreuzt. Wie schon am Vortag verlief die Trainingssitzung sturzfrei. Allerdings gab es für zahlreiche Fahrer im Anschluss noch ein paar auf den Deckel, wegen des Überfahrens der Streckenbegrenzung.

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