IDM-SBK und STK-Reglement: Offene Fragen
Auch hier gibt es keine Antworten zum Reglement 2015
Den letzten Schliff haben die Regelwerke der IDM Superbike und der IDM Superstock noch nicht erhalten. «Mit grösseren Änderungen ist nicht zu rechnen», erklärte der IDM-Promoter MotorEvents nach einer Umfrage bei den führenden Teams der Superbike-Klasse. Angedacht waren unter anderem die Freigabe der Gabel, der Vorderradbremse und die Einführung einer Zündung nach der in der Superbike-WM benutzten EVO-Regelung.
Doch davon kommt nichts. Aber es liegt seitens des Promoters der Vorschlag auf dem Tisch, die EVO-Zündung zu erlauben. «An der im Reglement deklarierten Freiheit in Sachen Elektronik ändert sich nichts», erklärt der Promoter. «Das Reglement bleibt da weiter offen. Die EVO-Zündung wollen wir zusätzlich genehmigen. Damit könnten wir den Teams, die Wild-Card-Einsätze in der WM planen, die Arbeit erleichtern.»
Jegliche Änderungen im technischen Reglement müssen aber noch beim DMSB über den Tisch. Dort liefen auch schon die ersten Anfragen in Sachen Superstock-Reglement auf. Vor allem die Teams, die mit einer neuen Yamaha R1M ausrücken wollen, haben Fragen.
«Laut Reglement sind in der IDM Superstock Materialien wie Karbon oder Magnesium verboten», liest Daniel Rauh, Chefs des Superstock-Teams Langenscheidt by Fast Bike Servie vor. «Aber bei der neuen Yamaha ist das serienmässig verbaut. Das Rahmenheck ist zum Beispiel aus Magnesium. Kostengünstiger wäre es natürlich wenn wir ein Alu-Heck verwenden könnten. Aber das wäre ja nicht mehr serienmässig. Aber das Magnesium geht ja eigentlich auch nicht. Oder wie?»
Eine Antwort steht laut Rauh noch aus. Die ersten Teams sind allerdings schon voll in der Planung für die neue Saison und manche Teile müssen noch in diesem Jahr bestellt werden, wenn man sie pünktlich zum Saisonstart haben möchte. «Jetzt bin ich noch entspannt», meint Rauh schmunzelnd. «Aber in vier Wochen kriegen wir unsere Yamaha, dann rufe ich auch gerne täglich beim DMSB an.»