Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Markus Reiterberger trifft Valentino Rossi

Von Esther Babel
Am Rande des GP von Valencia konnte IDM Superbike-Pilot Markus Reiterberger seinem grossen Vorbild Valentino Rossi endlich persönlich gegenübertreten. Herzklopfen inklusive.

Es gibt zwei Dinge, die das Herz von IDM-Superbikepilot Markus Reiterberger neben seinen eigenen sportlichen Erfolgen höher schlagen lassen. Das ist die Band AC/DC und das ist MotoGP-Pilot Valentino Rossi. Wenn Reiterberger nicht gerade selber mit seiner BMW vom Team van Zon-Remeha-BMW unterwegs ist, wird jeder Renneinsatz des Italieners mit gedrückten Daumen verfolgt.

Am vergangenen Wochenende durfte Reiterberger seinem grossen Vorbild in Valencia endlich persönlich die Hand schütteln und viel Glück für’s letzte Rennen der Saison wünschen. Reiterberger war kurz entschlossen nach Valencia gereist und hatte sich im Ferien-Appartement einiger Kumpels eingemietet. «Auch mein IDM-Mechaniker Wolfgang hat sich noch schnell ins Flugzeug gesetzt», erklärt Reiterberger. Gemeinsam haben sie sich dann drei Tage im Fahrerlager und an der Rennstrecke von Valencia rumgetrieben.

«Wir haben einige alte Bekannte getroffen», erzählt der IDM-Pilot. «Unter anderem Silvano Galbusera, der jetzt Crew-Chief bei Rossi ist und den ich noch von seiner Zeit bei Marco Melandri kannte.» Reiterberger fasste sich ein Herz und fragte nach der Möglichkeit, Rossis Motorrad mal aus der Nähe zu sehen. Mut wird bekanntlich belohnt und Galbusera nickte die Besichtigung ab.

«Am Abend mussten wir dann mit Hunderten von anderen Leuten vor der Box von Rossi warten», schildert Reiterberger. «Der Rest vom Fahrerlager war leer und wir sind über drei Stunden da rum gestanden.» Doch dann ging alles ganz schnell und Reiterberger stand im Allerheiligsten. «Da sass dann tatsächlich Valentino Rossi mit Galbusera und einem Data-Recording-Mann», berichtet Reiterberger. «Wir standen auf der Boxenseite von Lorenzo und haben fast eine Stunde zugeschaut.»

Reiterberger hatte sich extra eine vorher präparierte Handy-Hülle besorgt, auf der er sich dann das lang ersehnte Autogramm seines Idols holte, plus gemeinsames Foto. Viel geplaudert wurde zwischen den zwei Piloten nicht. Reiterberger wünschte dem Italiener noch viel Glück im Rennen. «Viel mehr habe ich nicht rausgebracht», gesteht Reiterberger. «Ich war schon ein bisschen aufgeregt. Ausserdem wollte ich ihn ja auch nicht nerven. Dann ist er aus der Box raus und hat den ganzen Leuten draussen noch Autogramme gegeben. Lorenzo dagegen ist einfach auf seinen Roller gestiegen und war sofort weg.»

Das MotoGP-Rennen am Sonntag schaute sich der IDM-Pilot dann aus der Sport1-Kommentatoren-Kabine an. Am Montag gab es noch einen kurzen Spaziergang durch die Boxengasse, als die MotoGP-Fahrer ihre ersten Tests nach dem Finale bestritten. Danach ging es zurück nach Hause und zurück an die Arbeit.

Seit Dienstag ist Reiterberger in der Fahrwerksabteilung von alpha Racing beschäftigt und soll möglichst viel lernen. «Das mit dem Fahrwerk ist eine Sache für sich», weiss der ausgebildete Zweirad-Mechaniker. Und jedes Mal wenn er jetzt sein Handy benutzt, ist Valentino Rossi mit dabei.

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