«Rennen sind für Matej Smrz Herzensangelegenheit»
Arbeiten Matej Smrz (li.) und Michael Galinski auch 2015 wieder zusammen?
Michael Galinski, Chef des IDM Superbike-Teams Yamaha Motor Deutschland, hat eine harte Saison hinter sich. Vor allem Matej Smrz erwies sich als äusserst sturzfreudig, was die Kosten in ungeahnte Höhen trieb.
Doch über seinen manchmal doch recht übermütigen Fahrer verlor Galinski nie ein schlechtes Wort. «Mir liegt es auch jetzt fern, auf jemanden rumzuhacken», versichert er. «Aber der Umbruch, der durch den Umzug unseres Reifenlieferanten Dunlop von England nach Frankreich vorprogrammiert war, hat uns das Leben schwer gemacht. Wir wussten, dass ein schwieriges Jahr kommt.»
«In Assen erlebten wir den Tiefpunkt», so Galinksi, dem auch das mit fünf Stürzen intensive Lausitzring-Wochenende in Erinnerung bleiben wird, «in Hockenheim bekamen wir dann neues Material. Ausserdem kam noch starke Konkurrenz dazu. Wir wussten als Team, dass der vierte Platz das Maximum war. Damit hätten wir gut leben können.»
«Matej konnte sich das aber nicht eingestehen, wenn sie ihm vorne weggefahren sind», erläutert Galinski. «Er überfährt dann alles komplett. Aber Rennsport ist für Matej Smrz eine Herzensangelegenheit.»
Ob, und wenn dann wie, es mit Matej Smrz und dem Team Yamaha Motor Deutschland in Zukunft weitergeht, war Ende letzter Woche noch unklar. Smrz käme zwar wieder auf sein gewohntes Salär, aber nur wenn der Erfolg stimmt. Es stehen auch andere Kandidaten in der Pipeline.
Smrz dagegen steht auch beim Teamchef Benny Wilbers auf der Liste, ihn hat der oft überbordende Einsatz des Tschechen überzeugt.