Pre-Practice Schleiz: Mikhalchik fährt Bestzeit
Der Regen vom Nachmittag hatte sich erst einmal verzogen. Dafür wurde das Pre Practice durch die hohe Luftfeuchtigkeit rund ums Schleizer Dreieck eine schweißtreibende Angelegenheit. 30 Minunten hatten die 25 Superbiker Zeit, sich für die Superpole am Samstag in Stellung zu bringen. Florian Alt machte sich mit seiner Holzhauer-Honda als Erster auf den Weg. Wenig später waren auch gleich alle 25 Fahrer auf der Strecke.
In seiner zweiten gezeiteten Runde war Alt bereits bei einer 1.24,349 min gelandet und gleich dahinter auf Platz 2 tauchte nur zwei Zehntel langsamer mit Ilya Mikhalchik sein stärkster Widersacher auf. Auch Jan-Ole Jähnig war gleich in seiner zweiten Runde in den 1.24er-Spähren angekommen. Dahinter ging es erst mal mit 1.25er-Zeiten weiter, angeführt von BMW-Mann Bálint Kovács. Sein Teamkollege Jan Mohr war dagegen nicht weit gekommen, sondern gleich zu Beginn des Trainings gestürzt, war aber laut Anzeige unverletzt geblieben.
In Runde 3 war Alt mit einer 1.24,002 min unterwegs und Mikhalchik mit einer 1.24,180 min. knapp dahinter. Denn Coup landete dann aber der Ukrainer mit Platz 1 und einer Zeit von 1.23,938 min und damit 0,064 Sekunden schneller als Alt. Doch es blieben noch 20 Minuten für eine Revanche. Nach Jähnig lieferten unterdessen auch Markus Reiterberger und Patrick Hobelsberger 1.24er-Rundenzeiten. Für die provisorische erste Startreihe ging es dann erst einmal in die Box.
Toni Finsterbusch nutzte die freie Bahn und schob sich auf den sechsten Rang nach vorne, direkt hinter seinen Teamkollegen Hobelsberger. Mikhalchiks Boxen-Stopp war eher von kurzer Dauer und der Ukrainer machte sich wieder auf die Jagd. Aus den Top Ten waren nur noch Jähnig und Hannes Soomer unterwegs, der sich vor Reiterberger auf den vierten Rang drängelte. Doch bis zu Mikhalchik und Alt fehlten den beiden fast eine Sekunde. Neben dem Trio war nur noch Luca Grünwald unterwegs, der Rest des Feldes tummelte sich in der Box.
Markus Reiterberger setzte 12 Minuten vor Schluss nochmal zu einer schnellen Runde an und auch Kevin Orgis nutzte die freie Bahn, um seine Streckenkenntnisse noch weiter zu vertiefen. Mikhalchik setzte nach und bestätigte seine Top-Zeit mit einer noch schnelleren Runde von 1.23,827 min. 0,175 Sekunden schneller als Alt. Der Honda-Mann hatte genug gesehen und machte sich auch noch einmal auf den Weg. Neun Minuten blieben ihm noch. Reiterberger war mit einer 1.24,400 min inzwischen auf Platz 3 angekommen, immer noch ein satte halbe Sekunden langsamer als Mikhalchik.
Sieben Minuten vor der Zielflagge ging es für Mikhalchik zurück an die Box, Alt war mit einer 1.24,295 min auf der Verfolgung. Vor allem im zweiten Sektor ließ der Honda-Pilot Zeit liegen, doch er startete in seiner elften Runde einen neuen Angriff, dieses Mal lief der zweite Sektor besser, doch er musste dennoch einen Verlust von zwei Zehntel verbuchen, zwei weitere Zehntel kamen in Sektor 3 noch obendrauf. Bei noch drei verbleibenden Minuten war für Alt nicht mehr zu holen. Auch im letzten Anlauf konnte er Mikhalchik den ersten Platz nicht mehr streitig machen.
Ergebnis Pre-Practice Superpole 2
1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 1.23,827 min
2. Florian Alt (D), Honda 1.24,002 min
3. Markus Reiterberger (D), BMW 1.24,400 min
4. Jan-Ole Jähnig (D), BMW 1.24,405 min
5. Hannes Soomer (EST), BMW 1.24,822 min
6. Patrick Hobelsberger (D), BMW 1.24,945 min
7. Toni Finsterbusch (D), BMW 1.24,967 min
8. Bálint Kovács (HU), BMW 1.24,970 min
9. Colin Velthuizen (NL), BMW 1.24,970 min
10. Luca Grünwald (D), BMW 1.25,044 min
11. Philipp Steinmayr (A), BMW 1.25,060 min
12. Thomas Gradinger (A), Yamaha 1.25,249 min
Ergebnis Pre-Practice Superpole 1
13. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki 1.25,556 min
14. Marco Fetz (D), BMW
15. Max Enderlein (D), Yamaha 1.25,661 min
16. Milan Merckelbagh (NL), BMW
17. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
18. Marc Moser (D), Ducati
19. Maximilian Kofler (A), Yamaha
20. Rob Hartog (NL), Yamaha
21. Kevin Orgis (D), BMW
22. Leon Franz (D), BMW
23. Sandro Wagner (D), BMW
24. Björn Stuppi (D), BMW
25. Jan Mohr (A), BMW