Live-Stream soll IDM-Standard werden
Live-Stream ist eine aufwendige Angelegenheit
Der IDM-Promoter MotorEvents hatte mit der TV-Produktionsfirma Rebel Media einen Zweijahres-Vertrag abgeschlossen, der Ende dieser Saison abgelaufen ist. Im Jahr 2013 hatte noch Autohersteller Alfa Romeo das Budget der Produktions- und Sendekosten auf Sport1 berappt. Ende der Saison war Alfa Romeo allerdings als Sponsor in Richtung Bundesliga abgewandert.
MotorEvents pochte gegenüber Rebel Media auf die Einhaltung des Vertrages, trotz der finanziellen Lücke. Da sich die Gespräche weit in das Jahr 2014 zogen, war es den IDM-Teams nicht möglich, bei ihren Sponsoren mit Sendezeiten und TV-Präsenz zu punkten.
Ausgestrahlt wurde das IDM-Magazin dann auf einem Spartensender der Sky-Gruppe und war damit für die meisten IDM-Fans zum Bezahl-Fernseh geworden. Nur in wenigen Regionen Deutschlands war der Sende frei empfangbar. Zuschauerzahlen waren schon im Vorjahr schwer zu kriegen und in diesem Jahr wurden noch keine Werte veröffentlicht.
Mehr Zuspruch erhielten die auf dem IDM-Channel bei you tube ausgestrahlten kurzen Interviews und Stories.
Beim IDM-Finale war allerdings der Probelauf mit dem Live-Stream ein voller Erfolg. Obwohl der Test noch als Schmalspurprogramm mit drei Kameras lief, fand er bei Fans, Teams und Herstellern grossen Anklang. Der Kommentar von Streckensprecher Bernd Fulk wurde dazugeschaltet und nach dem Rennen wurden auch die Sieger-Interviews gezeigt.
Nun arbeitet der IDM-Promoter an einer Fortführung des Live-Streams. «Es war in Hockenheim wirklich eine schöne Sache und das ist genau die Richtung, die wir anstreben», versichert MotorEvents. «Wir sitzen dran, denn das ist die Zukunft.»
Die Frage ist wie jedes Jahr, wie das Paket finanziert werden soll. «Es ist ein tolle Sache», lobt MotorEvents. «Auch für unsere Pool-Partner, die die IDM-Show für sich verwenden können. Der Vertrag mit Rebel Media ist ausgelaufen. Jetzt reden wir mit verschiedenen Anbietern und suchen nach einem bezahlbaren System.»