Denise Werth und Daniel Kartheininger - IDM-Lovestory
Im vergangenen Jahr musste Daniel Kartheiniger eine Motorsport-Pause einlegen, er hatte kein Team gefunden. Trotzdem war 23-Jährige auf der Rennstrecke immer mit dabei. Er unterstützte seine Freundin Denise Werth bei ihrer noch jungen Karriere bei den Gespannen der IDM Sidecar. In diesem Jahr wollen beide wieder durchstarten, denn Daniel Kartheiniger hat mit dem Kawasaki Schnock Team Motorex einen neuen Arbeitgeber gefunden und Denise Werth fährt weiterhin bei den Sidecar mit ihrem Piloten Peter Schröder.
«Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn wir beide unseren Lieblingssport quasi gemeinsam ausüben können» erzählt Denise Werth. Einfach war die Zwangspause für Daniel Kartheiniger sicher nicht, aber nun möchte er wieder Gas geben, auch wenn es noch Anlaufschwierigkeiten im neuen Team gibt. «Beim Saisonauftakt am Lausitzring hatten wir noch arge Probleme mit der Fahrwerksabstimmung. Außerdem bin ich gleich im ersten Training gestürzt und die Kawasaki war krumm. Das war kein guter Einstand» bedauert der Memminger. Auch bei den Rennen lief es nicht nach Wunsch, zwei Ausfälle hatte der Teamneuling zu beklagen.
Für Denise Werth lief es schon besser. Startplatz 7 und im Rennen auf Platz 6 ins Ziel gekommen, so konnte sich der Saisonauftakt durchaus sehen lassen. «Dabei war ich vor dem Start so nervös. Das erste Rennen in der Saison, da war der Puls auf 180» meint die sonst so taffe Beifahrerin. Aber ihr Freund Daniel unterstützt sie auch in solchen nervenaufreibenden Situationen. Selbst gerade den Ausfall zu verarbeiten, stand er noch in Lederkombi bekleidet in der Sidecar-Startaufstellung und beruhigte sie. «Es tut gut, ihn bei mir zu haben. Jetzt haben wir auch mehr Zeit füreinander». Zwar wohnt das Motorsportpaar schon seit letztem Jahr zeitweise zusammen, aber im Herbst möchte Denise ganz nach Memmingen und zu ihrem Daniel ziehen.
Am Nürburging, beim zweiten IDM-Rennwochenende, lief es für beide nicht nach Wunsch. Daniel Kartheinger fühlte sich zwar auf seiner Kawasaki ZX-10R immer wohler, aber über Platz 11 kam er im ersten Rennen nicht hinaus. Im zweiten Rennen streikte die Kupplung und ein erneuter Ausfall war niederschmetternd. Auch Denise Werth hatte diesmal Pech. Nach Startplatz 9 und einer guten Aufholjagd beendete eine gerissene Kette das Rennen vorzeitig.
Beide geben sich aber kämpferisch. Die Saison ist noch lang und das Motorsport-Paar motiviert sich gegenseitig. «Ich freue mich, dass Daniel wieder aktiv fahren kann, das ist was er am meisten möchte. Nach der Rennsportpause und jetzt im neuen Team ist er einfach besser drauf, weil er machen kann, was er am meisten liebt, Rennen fahren», weiß Denise Werth.