IDM Lausitz – kein Stream aber Bilder auf YouTube
Auf dem Lausitzring wird gefilmt
Die IDM-Macher müssen sparen. Der überraschende Ausstieg des ADAC aus der IDM Ende 2015 hat ein mächtiges Loch in die eh schon nicht prall gefüllte Kasse gerissen und auch wenn sich Hersteller und Poolpartner nach Kräften bemühen, konnte die Lücke bisher nicht geschlossen werden. Sparen heisst daher das Motto bei IDM-Promoter MotorEvents.
Der Livestream, der im Vorjahr noch für acht Stunden pro Rennsonntag zu sehen war, fiel dem Roststift zum Opfer. Einige wenige bewegte Bilder gibt es von den ersten beiden Rennen 2016 per 360 Grad Kamera auf YouTube zu sehen. «Da hatten wir jetzt einen Testlauf», erklärt der IDM-Promoter. «Wenn man das über den YouTube-player auf Mobilgeräten anschaut, kann man selber das Bild schwenken. Auf dem heimischen Rechner hat es leider nicht den Effekt. In Zolder geht das Projekt weiter.»
Einen Livestream wird es auch von der Lausitzring-Veranstaltung nicht geben. Sicherlich sind durch die Übertragung der DTM und anderer Autorennen Equipment und Personal vorhanden, doch auch dort müssen die Kassen klingeln und die Preise sind entsprechend. «Alleine für einen Upload werden mehrere Tausend Euro fällig», so MotorEvents. Doch auch hier sucht der Promoter nach dem Kompromiss und nimmt Geld in die Hand, um passendes Bildmaterial zu erwerben.
«Wir kriegen Bilder über Wige, welche die Bilder für die DTM-Rennen auf der ARD erstellen», beschreibt MotorEvents das Prozedere. «Wir kriegen lediglich die Bilder. Für uns reist dann noch eine Film-Crew an, die das Start-Prozedere begleitet und Katja Poensgen wird noch einige Interviews machen. Das Ganze wird dann aufbereitet und wird ein paar Stunden später auf unserem IDM YouTube-channel zu sehen sein.» Auch dieser Akt schlägt mit ca. 5000 Euro zu Buche, doch der IDM-Promoter will sich die Chance auf tolle Rennbilder nicht entgehen lassen.