IDM Assen: Klare Sache für Marvin Fritz
Die Abstände zwischen den Piloten der IDM Superbike und der IDM Superstock 1000 waren in Assen noch enger als in der bisherigen Saison. Von den Superbike-Spitzenpiloten fehlten Max Neukirchner und Mathieu Gines verletzungsbedingt. Auf der Pole-Position hatte sich Marvin Fritz platziert und hatte mit Jan Bühn und Danny de Boer zwei Superstock-Fahrer in der ersten Reihe dabei.
Marvin Fritz war in seiner Startrunde gleich mal eine halbe Sekunde schneller als seine Mitstreiter und setzte sich an die Spitze. Christoph Kasberger war gleich nach den ersten Metern gestürzt. Genauso Lukas Trautmann. Hinter Fritz hatte sich Danny de Boer eingereiht, hinter ihm klaffte gleich eine ordentliche Lücke zu Bastien Mackels. Nach drei Runden waren die beiden Führenden bereits vier Sekunden entschwunden.
Zwischen Mackels und den IDM-Piloten Florian Alt, Jan Bühn, Pepijn Bijsterbosch und Stefan Kerschbaumer hatte sich noch der Niederländer Nigel Walraven reingedrängelt. Sowohl Trautmann als auch Kasberger hatten das Rennen wieder aufgenommen. Fritz dominierte das Rennen von der Spitze weg und liess de Boer zusehendes hinter sich. Für de Boer gab es dann wenig zu tun, denn die Verfolgergruppe verlor weiter Boden.
Während das Spitzen-Duo 1.40er-Zeiten ablieferte, drehten die Verfolger, inzwischen angeführt von Alt, ihre Runden mit 1.41er-Zeiten. Auch hinter Alt und Mackels, die sich um Superbike-Platz 2 und 3 stritten, tat sich nach der Halbzeit eine Lücke auf. Dort tauchten dann die BMW-Kollegen Bühn und Bijsterbosch auf, die auf dem zweiten und dritten Superstock-Platz unterwegs waren. Als Vierter gewertet, mit zwei Niederländern vor sich, kurvte Stefan Kerschbaumer um den TT Circuit.
Nach neun Runden landete Gastfahrer Hannes Zemsauer mit seiner KTM in der Box. Bühn hatte derweil zu Mackels aufgeschlossen, der wiederum direkt am Hinterrad von Alt unterwegs war. Alt wurde allerdings laut Rennleitung wegen eines Vorfalls während einer Gelbphase unter Beobachtung genommen. Mackels hatte sich in der vierletzten Runde vor Alt geschoben und Bühn musste sich mit dem drängelnden Bijsterbosch auseinandersetzen.
Bühn bekam Probleme in der vorletzten Runde und rutschte auf Gesamtrang 7 zurück, doch in der Superstock-Wertung hiess es auch am Ende Rang 3. An der Spitze ging Fritz mit einem sehenswerten Wheelie als Erster über die Ziellinie. Alt und Mackels tauschten auf den Plätzen 2 und 3 die Plätze. Sieger der Superstock-Klasse wurde klar de Boer. Zweiter wurde vor heimischem Publikum der Niederländer Bijsterbosch.