Klaus Heidel: Perfekte Vorbereitung
IDM-Moto3-Pilot Klaus Heidel
IDM-Moto3-Pilot Klaus Heidel führte 2012 die Meisterschaftstabelle an, bis er durch einen Trainingsunfall auf dem Sachsenring einen Teil seines kleinen Fingers an der rechten Hand verlor. Somit musste er seine Titelambitionen begraben.
«Die Saison 2012 verlief zunächst besser als geplant. Mein Ziel waren Platzierungen zwischen Rang 5 und 7. Doch ich zeigte von Mal zu Mal gute Leistungen und wollte meinen Weg weiter durchziehen. Beim Training auf dem Sachsenring krachte ich allerdings mit Kevin Hanus zusammen und stürzte. Dabei schliff ich mir den kleinen Finger der rechten Hand ab und ein Teil musste amputiert werden. Damit war die Saison gelaufen», erläutert Heidel. Rückblickend bewertet der 15-Jährige die Saison jedoch als positiv: «Im Großen und Ganzen war das Jahr jedoch gut und ich habe viel gelernt.»
Das Ziel ist 2013 der Titelgewinn in der Moto3-Klasse der IDM. Klaus Heidel wird erneut für das ADAC Leistungszentrum Sachsen an den Start gehen. In deren Leistungsstützpunkt bereitet er sich akribisch auf die Saison vor. «Ich trainiere vor dem Saisonstart intensiver und achte auch besonders auf Lebensmittel, die mir beim Kraftaufbau helfen. Vor Beginn der Saison sind noch zwei Trainingseinsätze geplant. Beim Einführungslehrgang auf dem Lausitzring besteht jedoch die Gefahr, dass das Wetter nicht mitspielt. Anfang April findet dann ein Rennwochenende der Italienischen Meisterschaft in Mugello statt an dem ich zu Trainingszwecken teilnehmen werde», freut sich der Honda-Pilot.
Wenn am 19. April die IDM-Saison 2013 startet, kann Heidel seiner Leidenschaft für den Motorradrennsport nach der langen Winterpause wieder uneingeschränkt nachgehen. «Mich reizt der Adrenalinkick und die Spannung, denn das hat man bei den meisten anderen Sportarten nicht. Zudem machen bereits kleine Fehler einen großen Unterschied und man geht ein hohes Risiko ein», beschreibt der 15-Jährige seine Faszination für den Motorradsport. Klaus Heidel hat große Vorbilder: «Valentino Rossi ist vielleicht nicht mehr der Jüngste, aber er hat viel Erfahrung und den untrüglichen Instinkt, den ein Motorradfahrer braucht. Das macht ihn stark. Casey Stoner hingegen fährt einfach ohne Angst und ist ein Naturtalent.»