Vincon (BMW): Der Oberschenkel-Knochen hält
Domink Vincon mit BMW-Verleiher Tönjes (v.re.)
Beim Training zum Langstrecken-WM-Lauf in Oschersleben 2016 hatte sich Dominik Vincon, sonst mit dem Team Stilgenbauer BMW in der IDM Superbike am Start, unter anderem den Oberschenkel gebrochen. Nach diversen Operation und fleißigem Training war es Anfang März endlich wieder soweit und Vincon drehte im spanischen Cartagena wieder seine ersten Runden.
«Mein Sponsor HG Tönjes stellt mir während der Saison die Zugmaschine für unseren LKW», berichtet Vincon. «Gemeinsam mit ihm bin ich nach Cartagena, denn er hat dort über den Winter seine BMW S1000RR deponiert. Ich durfte dann mit seiner BMW, einer 2011er, fahren. Für unsere eigene war der Termin noch etwas früh. Doch zum Einstieg nach der langen Pause war das Motorrad perfekt. So eine Serien-BMW ist doch ein wenig gemütlicher als die IDM-Version.»
Die Aufregung vor dem Neustart hielt sich bei Vincon in Grenzen, die Freude überwog. Denn nach der Entfernung diverser Metallstücke aus seinem Körper war Vincon in der Reha fleißig. Ganze 100 Prozent Fitness bringt er nach eigener Aussage noch nicht wieder mit, doch der eingeschlagene Weg sieht erfolgversprechend aus. «In Spanien habe ich auch Max Neukirchner getroffen», erzählt Vincon. «Er meinte, dass er nach seiner Verletzung fast ein Dreiviertel Jahr gebraucht hat, bis er wieder joggen konnte. Bei mir ist das nach sieben Monaten auch fast wieder normal.»
Rundenrekorde waren mit der Serien-BMW nicht angepeilt. Gemeinsam mit Tönjens wechselte sich Vincon ab und konnte reichlich Kilometer abspulen. «Aber ich glaube, er war doch erstaunt, was mit seiner BMW so geht», verrät Vincon. «Am ersten Abend war mein Bein schon etwas müde. Aber das wurde von Tag zu Tag besser.» Ende März steht bereits der nächste Test an. Dann mit seinem eignen Motorrad.