Jan Mohr (Yamaha): «IDM-Niveau ist brutal»
Jan Mohr war nach dem erfolgreichen IDM-Auftakt nicht untätig geblieben und zu Testfahrten an den Hockenheimring gereist. «Wir haben viel mit der Elektronik probiert», erklärt er. «Vor allem im Bereich der Wheelie- und Traktionskontrolle und bei der Daumenbremse. Die Yamaha fühlt sich immer mehr wie mein Motorrad an. Die Hockenheim-Erkenntnisse kamen natürlich gleich am vergangenem Wochenende zum Einsatz. Der Umstieg von der R6 auf die R1 war schon nicht ohne, ich musste quasi neu Motorradfahren lernen. Aber es wird.»
Seine persönliche Bestzeit konnte Mohr in den beiden Qualifyings um eine halbe Sekunde runterschrauben. Startplatz 15 das Ergebnis. Sein Fazit: «Das Niveau der IDM ist einfach brutal. Ich fahre an meinem Limit, komm quer aus jeder Ecke und rutsche übers Vorderrad in die Kurve rein, aber offensichtlich kann man das auch noch über zwei Sekunden schneller machen.» Drei Zehntel Sekunden schneller und drei Plätze besser, nämlich Rang 12 und damit zum dritten Mal in Folge in den Punkterängen, lautete dann die Bilanz des ersten Rennens. «Dieses Mal gab es ein paar nette Zweikämpfe», erzählt er, «so mag ich das. Nach dem Start, der nicht so gut war, habe ich mich da mit ein paar beharkt. Als ich dann vorbei war, konnte ich gleich meine Zeit fahren und war irgendwann ziemlich alleine unterwegs.»
Im zweiten Rennen, der Start hatte besser geklappt, lief es von Beginn an rund und bis Mitte des Rennens konnte er an der Verfolgergruppe dranbleiben, die bis hin zu Platz 6 um die Plätze fightete. «Jetzt nicht übertreiben», habe ich mir da gedacht. «Denn ich wusste, dass die Reifen nicht ewig halten und auch physisch war das anstrengend. Da habe ich dann gehaushaltet. Zum Schluss konnte ich mir dann noch Ricardo Brink schnappen und wurde Elfer.»