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Jan Mohr: Team BCC statt MPB – Suzuki statt Yamaha

Von Esther Babel
Der Österreicher positioniert sich für die IDM Superbike Saison 2019 ganz neu. Er steigt beim Team BCC Racing ein und hat sich beim Test schon mit der Suzuki GSX R 1000 angefreundet. Nach IDM-Platz 13 hat er viel vor.

Voriges Jahr um die Zeit hatte keiner den Namen Jan Mohr so richtig auf dem Schirm. Das Jahr 2017 war für den Österreicher im Yamaha-R6-Dunlop-Cup eher mittelprächtig gelaufen und der damals 19-Jährige entschloss sich, mit dem Team MPB von Marcel Bach mal eben in die IDM Superbike einzusteigen. Alles richtig gemacht, konnte Mohr dann nach seiner Premieren-Saison sagen. Er hatte den einen oder anderen Top-Ten-Platz geschnappt, war am Ende des Jahres auf Platz 13 der Gesamtwertung und durfte sich mit dem Titel “Bester Neueinsteiger“ in Deutschlands höchster Klasse schmücken.

Jetzt hat Mohr neue Ziele und schlägt dafür neue Wege ein. Er einigte sich mit dem Team BCC Racing aus Heilbronn. Damit wechselt er nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Motorrad. Nach seinem Einstieg mit der Yamaha R1, geht es nun auf einer Suzuki GSX R 1000 weiter. «Ich bin sehr froh über die Einigung mit BCC und Andy für die Saison 2019 in der IDM Superbike», erklärt Mohr. «Wir waren bereits gemeinsam zwei Tage in Barcelona testen und ich hätte nie gedacht, dass ich so begeistert sein werde. Sowohl über das Bike, als auch über das Team. Die Suzuki ist ein fantastisches Motorrad. Ich habe mich noch nie auf einem Bike so wohl gefühlt. Nach drei Turns auf der GSX R wollte ich nie wieder etwas anderes fahren. Das Fahrverhalten ist genial. Und mit dem Team BCC rund um Andy Gerlich hat es ab dem ersten Moment funktioniert. Wir haben dieselben Vorstellungen und Ziele, die wir im Motorradsport erreichen wollen. Die Arbeit harmoniert sehr, sehr gut und menschlich passt es ebenso. Ich bin sehr gespannt was daraus wird. Von meinem Gefühl her, kann es nur genial werden, aber die Wahrheit werden wir erst beim ersten Lauf der IDM erfahren. Ich bin zuversichtlich.»

Das Heilbronner Team um Andy Gerlich ist nicht unbekannt. Früher fuhr der Chef noch selbst, die wirklichen Erfolge für seine Truppe kamen aber erst, als er fahren liess. 2013 gewann man mit Dominik Engelen den Yamaha-Cup. 2016 war man mit Toni Finsterbusch in der Superstock-1000-EM dabei, ein Jahr später mit Daniel Kartheininger in der IDM Superbike. Der bisher größte Erfolg bescherte den Heilbronnern in diesem Jahr der Schweizer Dominic Schmitter, sonst für das Team um Denis Hertrampf in der IDM Superbike am Start, er holte den Titel in der Schweizer Meisterschaft. Jetzt die Rückkehr in die IDM, gemeinsam mit Jan Mohr.

«Wir sind sehr glücklich», versichert Gerlich, «ein Talent wie Jan gefunden zu haben. Ein Fahrer der Motorradrennfahrer werden möchte und bereit ist sein Bestes dafür zu geben. Wir hatten noch nie einen Fahrer, der sich so fokussiert auf seinen Fahrertest vorbereitet hat wie Jan. Der Test in Barcelona verlief beiderseits perfekt und wir waren von Jan begeistert. Natürlich war es für uns klar, nach der Super-Saison dieses Jahr mit Dominic Schmitter, weiter mit Suzuki zu fahren. Das Motorrad ist perfekt und mit Jan an unserer Seite werden wir das Bike stets weiterentwickeln können. Doch wo wir stehen, werden wir nach den ersten Rennen sehen. Wir freuen uns auf die kommende Saison und legen unseren Focus ganz auf Jan und die IDM.»

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