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IDM Superbike: Die Teilnehmer 2019

Von Esther Babel
Mechaniker Dennis Eweler auf dem Weg zur Arbeit am Lausitzring

Mechaniker Dennis Eweler auf dem Weg zur Arbeit am Lausitzring

Ab heute ist die Saison der IDM Superbike eröffnet. BMW-Mann Ilya Mikhalchik will den Titel verteidigen. Wer kann dem Ukrainer Paroli bieten? Sein schärfster Konkurrent ist nicht mehr dabei.

An diesem Wochenende stehen sie wieder in den Startlöchern zur neuen Saison der IDM Superbike 2019. 24 Piloten haben sich fest in die Meisterschaft eingeschrieben. Davon 14 aus Deutschland. Mit dabei sind auch drei Österreicher, drei Niederländer, ein Franzose, ein Italiener und ein Ukrainer.

Wiederholungstäter

Mit dem Ukrainer Ilya Mikhalchik vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW wird der Meister des Vorjahres seinen Titel verteidigen. Die Trainings- und Testergebnisse der Saisonvorbereitung lassen erkennen, dass der Ukrainer nicht vorhat, es seinen Kollegen leichter zu machen als im Vorjahr. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Mikhalchik kennt inzwischen alle IDM-Strecken, ist nach seiner Ellbogen-OP im Winter schmerzfrei am Start und will zeigen, dass er startklar ist für die Superbike-WM 2020.

Die schärfste Konkurrenz kommt mit Julian Puffe aus dem eigenen Team. Für den Schleizer ist es nach Jahren in der Superstock-EM das zweite Jahr in der IDM Superbike. Er muss sich an den Zeiten von Mikhalchik messen lassen und will 2019 mit dem ersten Sieg in der IDM Superbike ein weiteres Karriereziel erreichen.

Stefan Kerschbaumer war im Vorjahr als Fünfter in der Tabelle bester Yamaha-Pilot. Er hat seinen Vertrag im Team MPB verlängert. Nach einem Armbruch während der Testphase hat er seine persönliche Generalprobe vor einer Woche bei der Langstrecken-WM auf dem Slovakiaring absolviert. Fehlen wird sein Teamkollege Manuel Schoewer. Er laboriert an einem Handgelenksbruch.

Wieder mit an Bord für das Team Suzuki Mayer ist der ehemalige WM-Pilot Toni Finsterbusch, der sich mit Testfahrten in Spanien, Brünn und auf dem Slovakiaring auf die Saison vorbereitet hat. In den letzten Wochen konnte der Sachse auch noch die letzten Trainingsdefizite in Sachen Fitness wettmachen, nachdem er zu Beginn des Jahres durch das Pfeiffersche Drüsenfieber ausser Kraft gesetzt war.

Von Yamaha zu Suzuki verlief der Wechsel von Daniel Kartheininger, Neunter des Vorjahres. Er ist ab sofort im Team HPC Power Suzuki am Start.

Ebenfalls wieder mit dabei: Der Niederländer Ricardo Brink (Yamaha). Jan Mohr, der mit einer Yamaha im Vorjahr der beste Neueinsteiger wurde und jetzt auf einer BMW sitzt. Philipp Gengelbach (Suzuki), Sarah Heide (Suzuki), Marc Neumann (BMW), Alessandro Polita (Honda), Bobby Bos (Suzuki), Pepijn Bijsterbosch (BMW), Kevin Sieder (Suzuki) und Björn Stuppi (BMW).

Neuzugänge und Rückkehrer

Spannend dürfte die Rückkehr von Marc Moser sein. Der bekennende IDM-Fan hatte nach Erfolgen in der Superstock-EM im Vorjahr eine Pause eingelegt und ist mit neuer Motivation dabei. Der Frankfurter hat im Team MGM von Michael Galinski unterschrieben und kann mit den entsprechenden Erfolgen zum neuen IDM-Aushängeschild von Yamaha werden.

Mit Erwartungen verknüpft ist auch die IDM-Rückkehr des Meister von 2012, Erwan Nigon, der für das Team Kawasaki Weber Motos startet. Das Team um Emil Weber war im Vorjahr in die Superbike-Klasse eingestiegen, hatte erst mit Mathieu Gines zusammengearbeitet und anschließend mit Danny de Boer. Nigon soll nun die ZX10-R nach vorne bringen. Kawasaki-Erfahrungen bringt er aus der Langstrecken-WM mit, wo er unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat.

Jan Bühn war nur ein Jahr weg aus der IDM. Gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Markus Reiterberger war er in die Superstock-1000-EM aufgestiegen. BMW bleibt er treu und wird in enger Kooperation mit seinem ehemaligen Team alpha Racing-Van Zon-BMW zusammenarbeiten. Bei den Testfahrten in Oschersleben hatte sich Bühn allerdings an beiden Armen verletzt und wird daher beim Auftakt fehlen.

Ebenfalls neu in der Startaufstellung: Leon Langstädtler (Yamaha), Tim Eby (BMW), Tim Stadtmüller (Suzuki). Mit Maximilian Weihe (Yamaha) steigt der Sieger des Suzuki GSX R 1000 Cup in die IDM SBK auf.

Nicht mehr dabei

Der größte Verlust für die Spannungskurve der IDM Superbike ist Bastien Mackels. Teamchef Benny Wilbers hatte sich aus firmeninternen Gründen überraschend für den Rückzug entschieden und stellt Mackels einen Vertrag als Testfahrer in Aussicht und einen eventuelle IDM-Start am Ende der Saison. Mackels war im Vorjahr der einzige Fahrer, der Mikhalchik permanent Widerstand leistete und die Meisterschaft bis zum Finale offen hielt.

Lediglich Gaststarts plant der Schweizer Dominic Schmitter, der von Suzuki auf Yamaha umgestiegen ist. Jan Halbich taucht nach der Trennung vom Team HRP nicht mehr in der IDM-Liste auf. Lorenzo Lanzi hatte im Vorjahr zwei Gastauftritte für das Team MGM absolviert, was für 2019 nicht eingeplant ist.

Es fehlen ausserdem: Lucy Glöckner, Mathieu Gines, Felix Bauer, Bram Lambrechts, Janusch Prokop und Christof Höfer. Als Sieger des Suzuki-Cup hatte sich Höfer 2018 in der IDM versucht, hatte sich aber gleich zu Beginn verletzt und kam danach nicht mehr richtig in Fahrt. Für ihn heisst es 2019 BMW Boxer Cup.

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