Leon Langstädtler: Doppelt Pech am Nürburgring
Leon Langstädtler hatte schon die eine oder andere Runde auf dem Nürburgring gedreht. «Einerseits eine geile Strecke», so seine Meinung, «aber der erste Streckenabschnitt ist einfach gewöhnungsbedürftig. Im Freien Training ging es ganz gut, aber natürlich war da noch Luft nach oben.» Bei der Arbeit mit der Yamaha R1 lag der Fokus eher im Fahrwerksbereich. Vor allem mehr Stabilität beim Bremsen stand auf Langstädtlers Wunschliste ganz oben. Ausprobieren konnte er das allerdings erst im Abschlusstraining, denn im ersten Qualifying regnete es gewaltig und mehr als ein paar Runden waren nicht drin. «Unsere Strategie geht im zweiten Training hoffentlich auf», überlegte er vorher, «der Rest liegt dann an mir.» Startplatz 15 hiess es am Ende für den IDM-Rookie.
Die Ernte in Form von Punkten konnte der Yamaha-Pilot dann im ersten Rennen am Samstagnachmittag nicht einfahren und er landete vorzeitig mit einem technischen Defekt in seiner Box. «Ich habe mich echt wohlgefühlt», so sein Bericht. «Dann ist es beim Anbremsen auf die Kurzanbindung passiert und das Motorrad kam hinten quer. Hinten war die Bremse komplett zu und ich musste den Notausgang nehmen. Das kam echt aus heiterem Himmel.» Zum zweiten Rennen am Sonntag war alles wieder auf Vordermann gebracht worden.
Doch das nützte Langstädtler herzlich wenig. Denn auch Lauf 2 brachte ihm kein verwertbares Ergebnis ein. Nach wenigen Runden steuerte er mit technischen Problemen die Box an. Ein Problem in Sachen Benzinzufuhr wie sich laut Teamchef Marcel Bach später herausstellte. Auch wenn der Yamaha-Pilot gegen Ende des Rennen nochmals zurück auf die Strecke ging und als 13. im Ziel ankam, reichte die zurückgelegte Distanz nicht, um noch mögliche Punkte einzufahren.