Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Dominic Schmitter wehrt sich gegen Vorwürfe

Von Esther Babel
Dominic Schmitter im Mittelpunkt

Dominic Schmitter im Mittelpunkt

Der Schweizer tanzt dieses Jahr auf vielen Hochzeiten und das mit Erfolg. Bei einigen Konkurrenten stößt das seiner Meinung nach auf wenig Gegenliebe. Jetzt nimmt der Yamaha-Mann öffentlich Stellung.

«Vielleicht sollte man einfach auch mal gute Leistungen wertschätzen», schlägt Dominic Schmitter vor, der mit seiner Yamaha bei der IDM, der Schweizer Meisterschaft und mit der einen oder anderen Wildcard bei der Superbike-WM antritt. In einem offenen Brief hat sich der Schweizer nun an die Öffentlichkeit gewandt.

«Jetzt zu einem Thema, das mir sehr nahe geht und ich daher endlich mal reinen Tisch machen will», schreibt er. «Ich habe von verschiedenen Quellen gehört, dass wir 15 PS mehr haben und in der SM sowie IDM mit einem Superbike fahren. Dazu kriegen wir anscheinend Pirelli Spezialreifen. Ich möchte Euch beruhigen. Wir haben einen Deal mit Yamaha Japan und testen die Motoren der nächstjährigen MotoGP-Maschinen. Somit haben wir ca. 80 PS mehr. Nein, Spaß bei Seite. Ich finde es schade, dass solche Sachen rumgehen.»

«Unser Material entspricht absolut dem Reglement», versichert er. «Wir als Team geben unser Bestes. Wir nehmen jeden Lauf sehr ernst und arbeiten fokussiert. Ich bereite mich wie noch nie auf jedes Rennwochenende gewissenhaft vor, damit ich meinem Ziel, der Superbike-Weltmeisterschaft, näherkomme. Unser Team gibt das letzte Hemd, um unsere Performance zu steigern. Auch ich als Sportler verzichte auf sehr viele Dinge in meinem Leben, nur damit ich hier und jetzt beim Fahren die bestmögliche Leistung vollbringen kann. Es wäre sehr schön, wenn diese Stimmen endlich verstummen und gute Leistungen anerkannt werden.»

Als Beispiel führt Schmitter auch seinen Kollegen Markus Reiterberger an, der 2017 seinen dritten Titel in der IDM Superbike geholt hat, im Vorjahr FIM-Superstock-1000 Europameister wurde und jetzt in der Weltmeisterschaft fährt. «Er hat bei manchen Rennen die Konkurrenz um eine Sekunden oder mehr distanziert», erinnert der Schweizer. «Das war nicht nur das Motorrad, das war Reiti. Man muss auch mal anerkennen, dass einer gut fährt. Mich nervt es, wenn man hintenrum von anderen Fahrern irgendwelche Sachen hört und ich habe keine Ahnung, warum die das sagen.»

Bei der IDM ist Schmitter wie geplant noch bei den Rennen in Assen und in Hockenheim dabei. Auf den Einsatz am Nürburgring verzichtet er und nimmt stattdessen mit seiner Hess-Yamaha bei den Rennen der Schweizer Meisterschaft in Brünn teil. Dort gab er seinen Kritikern auch gleich die Antwort auf der Strecke. Er holte die Pole-Position.

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