Bastien Mackels: «IDM-Superbike-Siege sind möglich»
Bastien Mackels
Trotz eines technischen Defekts im ersten Qualifying wurde der Belgier am Ende Vierter in der Startaufstellung. Sein Start gehörte zu der flotten Sorte und er konnte rasch in Führung gehen. «Wo kommt der denn auf einmal so schnell her?», wunderte sich auch Co-Kommentator und Langstrecken-WM-Pilot Florian Alt. Am Ende des Rennens griffen Mikhalchik und Marvin Fritz an. «Ich hatte für das Rennen weiche Reifen gewählt und durch die Abnutzung der Reifen bedeutete dies, dass ich nicht mehr genügend Grip hatte, um dem Angriff von Ilya und Marvin standzuhalten», schildert Mackels. «Die beiden kämpften um den Sieg, als hinge ihr Leben davon ab, und ich wurde mit 0,024 Sekunden hinter Marvin Fritz und 0,33 Sekunden hinter Ilya Dritter.»
Durch die umgekehrte Startaufstellung ging das zweite Rennen für Mackels von Platz 7 los. In einer Reihe mit Mikhalchik und Fritz. Wieder legte der Belgier einen guten Start hin und bereits in der dritten Kurve war er auf Platz 2 vorgefahren. «Ich versuchte, den Führenden einzuholen», beschreibt Mackels sein Rennen, «der langsamer war als ich. Bis sich auch Ilya einmischte. Ich nutzte die Gelegenheit, um zeitgleich an Marc Moser vorbeizugehen.» Mackels wurde am Ende Dritter.
Doch behalten durfte er seinen Pokal nicht. Da seine Mannschaft bei der Pause vor dem Start ins zweite Rennen, es hatte kurz vorher geregnet und alle Piloten wechselten im Grid die Reifen, beim Zeigen der Drei-Minuten-Tafel noch am Motorrad zu tun hatte, gab es von der Rennleitung eine 20-Sekunden-Strafe. Als Achter wurde er dann gewertet.
«Was für ein fantastisches Wochenende», fasst der Belgier das Finale zusammen. «Wir haben es geschafft, ein starkes Motorrad zu entwickeln, das in kürzester Zeit Rennen gewinnen kann. Ich habe ein großartiges Team, das mir wirklich zuhört und darauf vertraut, dass ich das Motorrad anpasse. Und es ist die Mühe wert. Der Sieg war wirklich erreichbar und das gibt mir große Zuversicht für die nächste Saison. Ich freue mich darauf, meine Mannschaft nächstes Jahr wiederzusehen und diese Geschichte mit ihnen fortzusetzen. Benny Wilbers, das Team, meine Unterstützer und meine Familie - ich bin froh, dass ich auf so viele Menschen zählen kann.»