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Coming next – IDM-Auftakt für BMW-Duo

Von Esther Babel
Leonov, Milhalchik, Eby (v.li.)

Leonov, Milhalchik, Eby (v.li.)

Das lange Warten hat ein Ende. Vom 14. bis 16. August ist es endlich soweit und die IDM geht auf dem TT Circuit in Assen in die lang ersehnte erste Runde. BMW-Duo mit Mikhalchik und Leonov ist bereit. Eby muss aussetzen.

Vier ganze Monate war nicht genau klar, wie die Saison aussehen würde, ob es überhaupt eine Meisterschaft 2020 geben würde und wie man die neu auferlegten Maßnahmen aufgrund der Corona Pandemie umsetzen kann. Doch die Organisatoren der IDM haben sich mächtig ins Zeug gelegt und so wenigstens eine kleine Meisterschaft mit vier Events in zwei Monaten erstellt. Das EGS-alpha-Van Zon-BMW Team ist nach eigenen Worten sehr dankbar für diese hervorragende Arbeit des Promoters.

Wie bei vielen anderen Motorsportevents, die derzeit auf der Welt stattfinden, werden auch in Assen keine Zuschauer zugelassen sein und die Anzahl an Teammitgliedern, die pro Fahrer an die Rennstrecke reisen dürfen, ist stark begrenzt. Aber auch dafür hat man sich etwas einfallen lassen und so werden in diesem Jahr mit Hilfe des bereits in der vergangenen Saison getesteten Live-Stream der TV-Produktionsfirma Radio Viktoria alle Rennen auf der offiziellen Webseite des Ausrichters www.idm.de, dem Facebook- und YouTube-Kanal der Serie, für alle kostenlos übertragen.

Die Superbike 1000 Klasse, mit den Fahrern des EGS-alpha-Van Zon-BMW Teams, Ilya Mikhalchik (UKR) und Vladimir Leonov (RUS) werden am Sonntag, den 16. August um 12:50 Uhr und um 16:00 Uhr starten. «Ich fühle mich großartig und freue mich sehr auf Assen», meint Mikhalchik als Titelverteidiger. «Ich mag die Strecke unter jeder Bedingung. Mir ist es gleich, ob die Sonne scheint, oder ob es regnet. Es ist sehr lange her, dass ich auf meinem Bike richtige Rennen gefahren bin und ich kann es kaum erwarten - endlich wieder Rennsport und meinem Job nachgehen. Ich werde jede Sekunde versuchen zu genießen und natürlich werde ich um den Sieg kämpfen.»

Auch Neuzugang Vladimir Leonov kennt die Strecke noch aus seiner Zeit in der 250ccm- und Moto2-Weltmeisterschaft und hat keine schlechten Erinnerungen. Sein einziger Wunsch ist, dass das Wetter konstant bleibt, dann liebäugelt auch er mit einem Podium-Finish. «Ich bin wirklich sehr aufgeregt und kann es kaum erwarten», gibt er zu. «Ich bin nun gefühlt schon fast einen Monat in Deutschland und warte auf den Beginn der IDM-Saison. Diese Saison ist sehr wichtig für mich, nicht nur, weil ich endlich wieder Rennen fahren kann, sondern auch, weil ich wissen möchte, ob ich noch immer schnell genug bin. Ich hoffe, dass das Wetter stabil bleibt. Ob es dabei regnet, oder ob die Sonne scheint, ist mir egal. Ich mag es nur nicht, wenn die Bedingungen ständig wechseln. Natürlich möchte ich um einen Podiumsplatz kämpfen. Auch den Sieg habe ich im Hinterkopf, aber im Rennsport kann so viel passieren. Ich wünsche mir, dass ich in Assen gute Arbeit leisten kann, es ist zwar schon lange her, dass ich hier schon einmal gefahren bin, aber ich erinnere mich noch ganz gut an die Strecke.»

Tim Eby, der dritte Fahrer im Team, muss die Rennen in Assen leider aufgrund seiner Verletzung, die er sich Ende Juli beim Test auf dem Hockenheimring zugezogen hat, aussetzen. Eby ist nur leicht gestürzt, blieb aber unglücklich unter dem Lenker seiner BMW S 1000 RR hängen, wobei er sich seinen kleinen Finger so schwer verletzt hat, dass dieser später teilweise operativ entfernt werden musste. «Ich denke, es ist die richtige Entscheidung, dass ich in Assen noch aussetze», urteilt Eby. «Das Risiko, dass ich mich erneut verletze, oder die Wunde wieder aufreißt, ist einfach zu groß. Vielleicht könnte ich fahren, aber ich möchte das nicht riskieren, um dann für den Rest der Saison wieder ganz fit zu sein. Aktuell bin ich noch regelmäßig beim Arzt und bei der Physiotherapie, da ich erst wieder lernen muss, den Finger richtig zu bewegen, aber ich bin auf einem guten Weg und sehr motiviert, die Genesung so schnell es geht voran zu treiben. Mit dem Training zu Hause habe ich schon wieder begonnen, fahre Rennrad auf der Rolle und gehe joggen. Auch meine Ernährung habe ich noch optimaler an meine Fitness angepasst, um körperlich 100% bereit zu sein. Ich bin also guter Dinge, dass ich schnell wieder zurück sein werde.»

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