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Toni Finsterbusch – IDM Superbike 2021 fix bei GERT56

Von Esther Babel
Mit einem Gaststart beim Finale auf dem Hockenheimring wollen sich Toni Finsterbusch und sein Chef Karsten Wolf mit dem Team GERT56 schon mal auf die neue Saison einstimmen. Für die IDM 2021 stehen die Verträge bereits.

Ein Jahr lang ist der ehemalige GP-Pilot Toni Finsterbusch keine IDM mehr gefahren. Im Jahr 2019 war er noch mit einer Suzuki für das Team Mayer unterwegs, bevor er für das Jahr 2020 in das Langstrecken-WM-Team von Karsten Wolf wechselte und unter anderem mit seinen Teamkollegen Lucy Glöckner und Stefan Kerschbaumer die 24 Stunden von Le Mans in der Stockwertung gewinnen konnte. Ab sofort richtet sich die Aufmerksamkeit voll auf die IDM und Finsterbusch dürfte einer der wenigen Fahrer sein, der absolut tiefenentspannt in die Winterpause gehen kann. Denn einen Vertrag mit dem Team GERT56 hat der Leipziger für die IDM Superbike 2021 bereits in der Tasche.

«Ich habe mir die IDM schon im Vorjahr genau angeschaut und dann entschieden», erklärt Wolf in Hockenheim. «Von unseren Fahrern und unseren Mechanikern hat etwa die Hälfte schon IDM-Erfahrung. In der EWC war es einfach nichts mehr mit den Reisezeiten, wie eben im Winter nach Malaysia fliegen. Auch das ganze Equipment wie die elektronische Anzeigentafel und die Aussenbeleuchtung für den Boxenstand, die Tankanlage und die vielen Ersatzteile. Das geht alles ins Geld. In Le Mans hatten wir auch eine Reparaturzeit von acht Minuten und haben trotzdem gewonnen. Dazu brauchten wir dann auch noch eine Riesenmannschaft. Da sind wir einfach an unsere Grenzen gekommen.»

«Die IDM ist die höchste Serie», so Wolf. «Jetzt schauen wir mal, ob wir auch kurz und schnell können.» Beim Finale setzt Finsterbusch eine BMW S1000RR ein, ausgerüstet mit Federelementen von WP. «Da werden wir direkt vom Werk unterstützt», erklärt der Teamchef.

Als Fahrer für die Saison 2021 hat Finsterbusch bereits eine Abmachung mit Wolf getroffen. «Toni ist für mich eines der größten Talente», versicherte Wolf. «Bei Suzuki wurde er in der Vergangenheit ein wenig unter Wert geschlagen. Er ist klug, stabil und teamfähig. Das haben wir in Le Mans nochmals testen können. Ich wähle die Leute nicht nur nach dem Speed aus.»

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