IDM Oschersleben: Mikhalchik Sieg, Platz 2 für Kiefer
Dominic Schmitter und Marc Moser plädierten für eine lange Startphase, denn die Streckenverhältnissen waren schlechter als am Vormittag. Die Strecke war nasser als am Vormittag, dafür schien die Sonne heftig über der Rennstrecke und trocknete den Asphalt. Doch Rennleiter Stefan Beck zog das Programm wie geplant durch.
In der Startaufstellung wurde nach dem Reverse-Grid-Verfahren durchgemischt. Julian Puffe, Alessandro Polita und Vladimir Leonov durften in der ersten Reihe Platz nehmen. Dahinter ging es mit Ilya Mikhalchik, Valentin Debise und Nico Thöni weiter. In Reihe 3 fanden sich die Podest-Kunden vom ersten Rennen wieder, mit Bastien Mackels, Dominic Schmitter und dem Sieger Marc Moser.
Alle Piloten entschieden sich für Slick-Reifen, allerdings war die trockene Ideallinie doch an einigen Stellen recht schmal und durchsetzt von dunklen Flecken. Mikhalchik nahm sein ukrainisches Herz in beide Hände und übernahm aussen rum die Spitzenposition. Auch durch die nassen Stellen ließ er sich nicht schrecken. Doch noch abgebrühter war Polita, der die erste Runde als Erster beendete. Dahinter: Leonov, Alt, Mikhalchik, Debise, Schmitter und Mackels. Mit einem technischen Defekt ausgeschieden war Nico Thöni.
Dann der Schnitzer von Alt eingangs Hasseröder, bei dem auch Debise mit dran glauben musste. Alt konnte als Siebter das Rennen wieder aufnehmen, Debise traf es ungleich härter. Der Franzose musste sich auf Platz 17 abrackern. An der Spitze wurden von Mikhalchik und Leonov keine Geschenke verteilt. Während der Ukrainer Führungsarbeit leistete, duellierten sich Leonov und Polita herzhaft. Doch das sah sich Luca Grünwald nicht allzulange an und schob sich mit viel Schwung am Italiener vorbei auf den dritten Rang.
Mackels auf Platz 5 lauerte ebenfalls auf seine Chance und sah diese in der sechsten Runde gekommen. Für Polita ging es noch einen Platz weiter nach hinten. Dahinter reihten sich Schmitter und Neuling Max Schmidt ein. Eher bescheiden lief es für Alt und Moser. Beide flogen ab, unabhängig voneinander, aber beide konnten sich selbstständig von der Unfallstelle wegbewegen. Dier ersten Vier machten so lange ihr eigenes Ding.
Puffe konnte aus seiner Pole noch nicht wirklich viel machen und rackerte sich auf dem achten Platz hinter Schmidt ab. Philipp Steinmayr und Björn Stuppi rollten in die Box. Unterdessen quetschte sich Schmitter an Polita auf den fünften Platz nach vorne. Bis zu Mackels auf Platz 4 hatte der Schweizer noch zehn Sekunden vor sich.
Mikhalchik spulte brav seine Runden ab und hielt sich die Konkurrenz kontrolliert vom Hals. Spannend wurde es noch zwischen Leonov und Grünwald, der sich an den Russen herangerobbt hatte. Zwischen Mackels und Schmitter tat sich nicht mehr viel. Debise kassierte Pepijn Bijsterbosch und war damit wieder Neunter. Wenig später waren auch Puffe und Kamil Krzemien dran und der Franzose Siebter, 2,3 Sekunden hinter Polita.
Den Sieg ließ sich Mikhlachik nicht mehr nehmen. Dahinter rackerte sich Grünwald ab und packte in der letzten Kurve den Hammer aus. Mit einem mega Drift schnappte sich der Mann mit der Kiefer-BMW den zweiten Platz, Leonov hatte auf Rang 3 das Nachsehen.
Ergebnis Rennen 2
1. Ilya Mikhalchik/BMW
2. Luca Grünwald/BMW
3. Vladimir Leonov/Yamaha
4. Bastien Mackels/Yamaha
5. Dominic Schmitter/Yamaha
6. Alex Polita/Honda
7. Valentin Debise/Kawasaki
8. Julian Puffe/BMW
9. Kamil Krzemien/BMW
10. Pepijn Bijsterbosch