IDM Oschersleben: Florian Alt gönnt sich die SBK-Pole
Florian Alt
Auf zur zweiten Session hieß es für die Piloten der IDM Superbike am Samstag um 13.35 Uhr. Weitere 30 Minuten blieben, um seine letzten Chancen auf die Verbesserung seiner Startposition zu wahren. Die beste Ausgangslage hatte dabei Florian Alt vom Team Wilbers-BMW-Racing, der im Vormittags-Training mit einer Zeit von 1:25,008 und der provisorischen Bestzeit vorgelegt hatte. Vier Zehntel dahinter lauerte dagegen mit Markus Reiterberger vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW, der nach dem Lausitzring-IDM-Auftakt als Doppelsieger nach Oschersleben gereist war, ein weiterer Anwärter auf die Bestzeit. Dritter und sieben Zehntel Sekunden hinter Alt drehte Vladimir Leonov vom Team Hertrampf MO Yamaha seine Runden.
Nach knapp zehn Minuten war Reiterberger der schnellste Mann auf der Strecke. Aber mit seiner 1:26,178 war der Weg zur Bestzeit noch weit. Alt legte gleich beim seinem ersten Turn nach und überholte Reiterberger auf dem Monitor mit einer 1:25,058 und war damit bereits in seiner ersten gezeiteten Runde schon wieder knapp an seiner eigenen Bestzeit dran.
Und schon in seiner zweiten Runde legte Alt die Messlatte nochmals ein Stück höher und mit seiner 1:24,840 sprach er eine deutliche Sprache, auf die so schnell keinem eine Antwort einfiel. Die nächste Verbesserung im Vergleich zum ersten Quali tauchte mir Leon Langstädtler auf Rang 14 auf. Auch Hikari Okubo und Daniel Kartheininger konnten im Vergleich zum Vormittag noch einen Zahn zulegen.
Alt steuerte nach insgesamt vier Runden und der Bestzeit in der Tasche erst einmal die Box an und ließ die anderen Fahrer alleine ihr Ding machen. Reiterberger hatte sich bei seiner Boxen-Crew noch das letzte Fein-Tuning abgeholt und machte sich erneut auf die Jagd. Nach wie vor Dritter in der Liste war Leonov. Doch der tauchte auch zur Halbzeit nicht auf der Strecke auf.
Toni Finsterbusch vom Team GERT56 quetschte sich als Neunter noch eine weitere Zehntel Sekunde aus den Rippen, sein Kollege Julian Puffe fand noch weitere zwei Zehntel zum Vormittag.. Reiterbeger hatte sich gut eingerollt und holte mit einer 1:25,575 Schwung. Doch statt zuzulegen, ging es wieder zurück in die Box. Zehn Minuten blieben da noch, um eventuell noch eine zündende Idee auf den Asphalt zu bringen.
Crash vermeldete die Zeitnahme. Erwischt hatte es den Österreicher Jan Mohr. Mit «Rider okay» kam dann auch gleich die passende Entwarnung. Alt gönnte sich unterdessen noch zwei tiefe 1:25er-Runden. Kartheininger hatte sich da mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:26,861 auf dem achten Rang nach vorne geschoben. Ein Zehntel dahinter drehte Kiefer-Pilot Gabriel Noderer seine Runde. Doch Feierabend war noch nicht und der eine oder andere Schlussspurt brachte noch leichte Bewegung ins Feld.
Alt schenkte sich die letzten drei Minuten und bog in die Boxengasse ab. Reiterbeger kam da gerade mit einer 1:25,148 um die Ecke gebogen und versuchte sich ein weiteres Mal an der Bestzeit. Und dann kam auch bei ihm die schnelle 1:24er-Runde. Allerdings immer noch eine Hundertstel langsamer als Alt.
Der Sonntag mit zwei Superbike-Rennen verspricht wie immer spannend zu werden.
Ergebnis Q1 + Q2
1. Florian Alt (BMW) 1:24,840 min.
2. Markus Reiterberger (BMW) 1:24,853 min.
3. Vladimir Leonov (Yamaha) 1:25,751 min.
4. Rob Hartog (Yamaha) 1:25,904 min.
5. Julian Puffe (BMW) 1:26,124 min.
6. Jan Mohr (BMW) 1:26,124 min.
7. Pepijn Bijsterbosch (BMW) 1:26,467 min.
8. Toni Finsterbusch (BMW) 1:26,705 min.
9. Daniel Kartheininger (Yamaha) 1:26,861 min.
10. Gabriel Noderer (BMW) 1:26,905 min
11. Ricardo Brink (BMW) 1:26,931 min.
12. Philipp Steinmayr (Yamaha) 1:26,935 min.
13. Jeroen Hilster (BMW) 1:26,947 min.
14. Kamil Krezemien (BMW) 1:27,289 min.
15. Sandro Wagner (BMW) 1:27,293 min.
16. Hikari Okubo (Honda) 1:27,319 min.
17. Max Schmidt (Yamaha) 1:27,360 min.
18. Leon Langstädtler (BMW) 1:27,404 min.
19. Come Geenen (BMW) 1:27,653 min.
20. Daniel Rubin (Yamaha) 1:28,092 min.
21. Paul Fröde (Honda) 1:28,387 min.
22. Björn Stuppi (BMW) 1:29,525 min.