IDM Oschersleben 2022: Die Stimmen der Superbiker
Was haben Reiterberger und Co zu erzählen?
Nicht jeder kam im Ziel an. Der eine oder andere Fahrer musste auch einen der ungeliebten Nuller wegstecken. An der Spitze gingen die Siege an BMW. Yamaha-Pilot Vladimir Leonov glänzte mit zwei dritten Plätzen.
Markus Reiterberger - BCC-alpha-Van Zon-BMW - (2./1.)
«Dafür, dass Oschersleben nicht wirklich zu meinen Lieblingsstrecken gehört, bin ich ganz zufrieden. Im ersten Rennen habe ich die härteren Reifen gewählt, die aber zum Schluss des Rennens etwas eingegangen sind. In der letzten Runde ist Flo dann aber innen an mir vorbei und ich musste mich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Ich hatte einen brutal guten Start ins zweite Rennen und wollte nur noch das Weite suchen. Die Strecke hatte heute aber keinen besonders guten Grip und ich musste ganz schön kämpfen, was sich ja am Ende ausgezahlt hat. Ich denke, wir haben das Beste aus dem Wochenende rausgeholt und nehmen wieder wichtige Meisterschaftspunkte mit nach Hause. Jetzt freue ich mich schon sehr auf den EWC-Event, der über Pfingsten in Spa-Francorchamps stattfinden wird. Die Strecke fühlt sich so brutal schnell an und das Layout taugt mir wirklich gut.»
Florian Alt – Wilbers BMW Racing (1./2.)
«YESSS!! GEWINNER Rennen 1, neuer Rekord und Pole! Zweiter in Rennen 2! Danke @wilbersproducts für unser starkes Wochenende. Wir machen Fortschritte und haben unseren Weg gemacht. Es war wirklich notwendig, diesen Lauf zu gewinnen.»
Toni Finsterbusch – GERT56 – (4./4.)
«Wieder ein guter Rennsonntag für mich. Der Speed war in beiden Rennen da. In Rennen 1 konnte ich mich recht schnell auf P5 vorarbeiten. Dort bin ich dann fast das ganze Rennen geblieben, bis ich ein paar Runden vor Schluss noch eine Position gut machen konnte. Mein rechter Unterarm war dann doch froh, dass das Rennen „nur“ 18 Runden lang war. In Rennen 2 von Pole ausist mir der Holeshot gelungen. Aber die Freude währte nicht lange, da Reiti mich schon in Kurve 2 überrumpelte. In den ersten beiden Runden ging es dann schnell auf P5 zurück. Dann hatte ich noch ein schönen Kampf mit Rob Hartog. Am Ende hatte ich eine gute Pace und konnte mich langsam aus P4 von der Gruppe absetzten.»
Jan Mohr – BCC-alpha-Van Zon-BMW – (6./DNF)
«Rennen 1: Platz 6, Rennen 2: nicht beendet. Augen sind auf das nächste Rennen gerichtet.»
Pepijn Bijsternbosch – BCC-alpha-Van Zon-BMW – (7./8.)
«Das erste Rennen war schwierig, ich hatte nicht den Motor, den ich wollte. Es war schwierig, damit zu kämpfen. Für das zweite Rennen haben wir eine Änderung vorgenommen, und das war ein Schritt in die richtige Richtung. Erst als der Reifenabbau losging, hatte ich Schwierigkeiten, mit vollem Tank zu fahren. In der zweiten Hälfte des Rennens lief es besser und ich hatte einen schönen Kampf mit Julian Puffe. Das Ergebnis ist nicht das, was wir uns gewünscht hätten, aber wir haben das Wochenende mit einem Schritt nach vorne beendet und das gibt Zuversicht für die nächsten IDM-Läufe in Most.»
Kamil Krzemien – BCC-alpha-Van Zon-BMW – (8./5.)
«Wir kehren mit einem tollen Ergebnis aus Oschersleben zurück! Nach dem Start von Platz 14 zeigte ich wieder meine "Kralle" und beendete das erste Rennen nach einem guten Kampf auf Platz 8. Zugegeben, das beliebte "Armpumpen" hat mir dieses Rennen schwer gemacht, aber wir haben unseren Job gemacht. Im zweiten Rennen startete ich von Platz 5 und hatte eine viel bessere Pace und kämpfte in der Gruppe um Platz 4. In der Mitte des Rennens hatte ich das Gefühl, ich könnte bis zum Ende um Platz 4 kämpfen, aber in den letzten Runden hatte mein Konkurrent eine bessere Pace. Ich bin sehr zufrieden, denn das ist mein bestes Ergebnis in der IDM-Serie und der Rückstand auf Platz 3 betrug am Ende nur 6,5 Sekunden. Vielen Dank an alle für die tolle Unterstützung.»
Gabriel Noderer – Team Kiefer Racing – (9./12.)
«Mit den Plätzen 9 und 12 bin ich sehr zufrieden. Ich war noch nie mit einem Superbike auf dieser Strecke und hatte dadurch in den freien Trainings noch etwas Schwierigkeiten. Im Qualifying kamen dann noch Armpump-Probleme dazu, welche wir aber bestmöglich in den Griff bekommen haben. Die Rennen liefen ganz gut und ich freue mich, dass ich bereits an meinem zweiten Rennwochenende der Superbike in die Top Ten fahren konnte. Danke an mein Team, die alle einen super Job gemacht haben. Gemeinsam werden wir Schritt für Schritt unsere Erfolge weiter ausbauen.»
Max Schmidt – Hertrampf MO Yamaha – (12./DNF)
«Irgendwie ein enttäuschender Abschluss eines guten Wochenendes. Ziemlich zufrieden mit dem ersten Rennen. Ich konnte gegen Ende des Rennens einen guten Rhythmus fahren und beendete den Lauf auf Platz 12. Nur noch ein paar Runden und ich hätte um die Top Ten kämpfen können. Rennen 2 war auch nicht so schlecht, aber wir hatten die falsche Reifenwahl getroffen und ich konnte nur um P13 kämpfen. Sechs oder sieben Runden vor dem Ziel traf ein Stein meinen Kühler und zerstörte ihn, was dann meinen Motor überhitzte und ich aufgeben musste. Wir werden den Kopf oben behalten und unsere gute Arbeit in Most fortsetzen. Danke an mein Team. Vielen Dank an alle Fans, die gekommen sind, um die Rennen anzusehen. Und danke an Till Belczykowski, weil er das beste Gridgirl ist, das ich mir wünschen kann.»
Daniel Rubin – Rubin Racing - (16./16.)
«Leider konnte ich die harte Arbeit des Teams nicht mit Punkterängen belohnen. Meine rechte Schulter macht noch mehr Probleme als gedacht. Jetzt sind bis zu nächsten Veranstaltung am 24.06. in Most gut 4 Wochen Pause, um die Schulterprobleme anzugehen
Paul Fröde – Honda – (17./13.)
«Ich konnte mich insgesamt mit den Zeiten weiter kontinuierlich verbessern, es blieb jedoch noch Luft nach oben und ich musste von P21 ins Rennen starten. Damit war ich nicht zufrieden. Im ersten Rennen habe ich zu Beginn endlich nochmal meine Trainings- und Qualizeiten knacken können und konnte einige Fahrer überholen. Sechs Runden vor Schluss ging dann leider mein Arm zu, wodurch ich kein Gefühl mehr hatte. So hieß es für mich, Zähne zusammenbeißen und einfach im Ziel ankommen. Am Ende landete ich auf P17. Beim zweiten Rennen bin ich schließlich auf P13 ins Ziel gegangen. Nach einem sehr guten Start habe ich mich Stück für Stück voran gekämpft und konnte P13 bis zum Schluss verteidigen. Mein Arm hat diesmal glücklicherweise keine Probleme mehr gemacht und ich hatte ein deutlich besseres Gefühl. Damit habe ich mir weitere 3 Punkte in der Meisterschaftswertung erkämpft.»
Björn Stuppi – Kiefer Racing – (DNF/17.)
«Das Erste Rennen leider mit einem technischen Defekt vorzeitig beendet und das zweite Rennen mit P17 ins Ziel gebracht, bedeutet wieder mal keine Punkte. Nun blicken wir aber dennoch positiv zum dritten Rennwochenende ins tschechische Most. Wir werden die freien Wochenenden der IDM nutzen, um weiter zu trainieren, diverse Änderungen an Vicky vorzunehmen und versuchen, die Reifen, mit denen wir uns bisher schwer taten, besser zu verstehen.»
Ricardo Brink – RR Socia Racing – (DNF/DNF)
«Wir sind nach dem zweiten Lauf der IDM Superbike auf dem Heimweg. Ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ich hatte den Speed und war in den Top 8, aber leider bin ich gestürzt und habe das Motorrad beschädigt. Das Team hat wirklich gute Arbeit geleistet, und 10 Minuten vor dem zweiten Rennen waren wir startklar. Leider ging während der Outlap der Motor kaputt und all die harte Arbeit wurde nicht belohnt. Nicht der Tag, den ich mir erhofft hatte, aber wir nehmen das Positive mit zum nächsten Rennen in Most. Danke für die harte Arbeit RR Socia Racing.»
Ergebnis IDM Superbike Rennen 1 – Oschersleben
1. Florian Alt (BMW)
2. Markus Reiterberger (BMW)
3. Vladimir Leonov (Yamaha)
4. Toni Finsterbusch (BMW)
5. Rob Hartog (Yamaha)
6. Jan Mohr (BMW)
7. Pepijn Bijsternbosch (BMW)
8. Kamil Krzemien (BMW)
9. Gabriel Noderer (BMW)
10. Hikari Okubo (Honda)
11. Philipp Steinmayr (Yamaha)
12. Max Schmidt (Yamaha)
13. Jeroen Hilster (BMW)
14. Sandro Wagner (BMW)
15. Come Geenen (BMW)
16. Daniel Rubin (Yamaha)
17. Paul Fröde (Honda)
Ergebnis IDM Superbike Rennen 2 – Oschersleben
1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Florian Alt (BMW)
3. Vladimir Leonov (Yamaha)
4. Toni Finsternbusch (BMW)
5. Kamil Krzemien (BMW)
6. Rob Hartog (Yamaha)
7. Julian Puffe (BMW)
8. Pepijn Bijsterbosch (BMW)
9. Hikari Okubo (Honda)
10. Philipp Steinmayr (Yamaha)
11. Daniel Kartheininger (Yamaha)
12. Gabriel Noderer (BMW)
13. Paul Fröde (Honda)
14. Come Geenen (BMW)
15. Sandro Wagner (BMW)
16. Daniel Rubin (Yamaha)
17. Björn Stuppi (BMW)