Paul Frödes Honda-IDM-Crew in Höchstform
Paul Fröde
Für den Sachsen Paul Fröde war die Rennstrecke von Assen nicht neu. Neu war für ihn der TT Circuit allerdings in Kombination mit seiner Honda Fireblade. «Ich musste mich wie in Schleiz mit meinem Motorrad an die Strecke gewöhnen», erklärte der Neueinstieger in der IDM Superbike. «In den freien Trainings haben wir die Elektronik des Motorrades und weitere Feinheiten an die Strecke angepasst.»
Der Samstag brachte allerdings auch ans Licht, dass sich der ehemalige 600er-Pilot nach wie vor noch an den neuen Fahrerstil gewöhnen muss. «Besonders in engen Kurven, welche die Rennstrecke in Assen ausmachen, habe ich noch Probleme», beschreibt er. «Trotzdem habe ich mich von Quali 1 zu Quali 2 um eine halbe Sekunde verbessert und bin auf Startplatz P17 gelandet, um von dort ins Rennen zu gehen.»
Im Warm-up am Sonntag rückte Fröde dann mit einer neuen Kupplung aus und lieferte umgehend eine neue persönliche Bestzeit. «Leider ist mir gegen Ende des Warm-ups das Vorderrad eingeklappt und ich bin im Kies gelandet», so sein Bericht. Mit vereinten Kräften wurde die Honda allerdings wieder geradegebogen und pünktlich zum Start ins erste Rennen stand Fröde wieder auf seinem Startplatz. Doch das Vorderrad war an dem Sonntag eher nicht sein bester Freund. Denn als er sich bis auf den achten Platz nach vorne gekämpft hatte, passierte es erneut. «In der letzten Runde habe ich nochmal probiert zu pushen, um meine Position zu behaupten, leider klappte dabei erneut mein Vorderrad ein», so Fröde. «Ich habe noch versucht, das Motorrad zu halten, das schaffte ich aber nicht und bin mit einem Highsider im Kies gelandet. Ich bin zum Glück mit einer Schürfwunde davongekommen. Das Motorrad hatte leider mehr abbekommen, wodurch meine Mechaniker bis zum nächsten Rennen ziemlich ins Schwitzen gekommen sind.»
Doch die Jungs ließen es auch in der Box richtig krachen und schickten ihren Fahrer auch zum zweiten Lauf am Nachmittag pünktlich auf die Bahn. «Ich hatte wieder einen guten Start», schildert der Honda-Pilot, «doch wurde ich in der Strubben abgedrängt, weshalb ich ein paar Plätze verloren habe. Ich konnte mich in den nächsten Runden trotzdem wieder weiter nach vorn kämpfen und bin zum Schluss auf dem neunten Platz gelandet. Ein großes Dankeschön an meinen Papa, Lukas, Flo und Moritz, die in kürzester Zeit mein Motorrad wieder zum Laufen bringen konnten. Es tut mir leid für die Sponsoren, die leider durch die Schäden nicht mehr komplett sichtbar waren. Mit diesem neunten Platz habe ich mein erstes Top-10-Ergebnis in der Superbike eingefahren. In den letzten zwei Rennwochenenden versuche ich, auf diesem Erfolg aufzubauen.»
Ergebnis IDM Superbike Rennen 1
1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Loris Baz (BMW)
3. Florian Alt (BMW)
4. Rob Hartog (Yamaha)
5. Pepijn Bijserbosch (BMW)
6. Leandro Mercado (Honda)
7. Max Schmidt (Yamaha)
8. Sandro Wagner (BMW)
9. Philipp Steinmayr (Yamaha)
10. Jonathan Nessjoen (Yamaha)
11. Björn Stuppi (BMW)
Ergebnis IDM Superbike Rennen 2
1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Loris Baz (BMW)
3. Leandro Mercado (Honda)
4. Pepijn Bijserbosch (BMW)
5. Rob Hartog (Yamaha)
6. Bastien Mackels (Kawasaki)
7. Kamil Krzemien (BMW)
8. Max Schmidt (Yamaha)
9. Paul Fröde (Honda)
10. Sandro Wagner (BMW)
11. Leon Langstädtler (BMW)
12. Philipp Steinmayr (Yamaha)
13. Max Schmidt (Yamaha)
14. Björn Stuppi (BMW)
Punktestand nach 10 von 14 Rennen
1. 245 Punkte Markus Reiterberger (D/BMW)
2. 138 Punkte Florian Alt (D/BMW)
3. 106 Punkte Rob Hartog (NL/Yamaha)