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IDM Superbike Red Bull: Stimmen der Top-Ten

Von Esther Babel
IDM-Dreigestirn Reiterberger, Alt, Mercado

IDM-Dreigestirn Reiterberger, Alt, Mercado

Einige Piloten der IDM Superbike machten sich nach den Rennen in Österreich auf den Weg nach Südfrankreich, wo sie am kommenden Wochenende beim Bol d’Or, der Langstrecken-Weltmeisterschaft, antreten.

Der Meister der IDM Superbike 2022 steht mit Markus Reiterberger schon seit den Rennen in Assen fest. Vize ist BMW-Kollege Florian Alt. Auch daran ist nicht mehr zu rütteln. Doch dahinter ist noch viel Bewegung. Entscheidungen bis zum Finale auf dem Hockenheimring am letzten September-Wochenende auf Eis gelegt.

Markus Reiterberger - BCC-alpha-Van zon-BMW (1./1.)

«Doppelsieg in Spielberg. Das war wirklich ein geiles Wochenende. Ich bin super happy, weil alles einfach perfekt gelaufen ist. Das Bike war super abgestimmt, mein Team hat problemlos funktioniert und mir alles möglich gemacht, was ich erreicht habe. Ich habe mich immer ein bisschen schwer getan mit dem Red Bull Ring, konnte im letzten Jahr nur um Platz zwei und drei mitkämpfen. In diesem Jahr war einfach alles perfekt und wir haben wirklich gutes Material. Das Rennen auf dem Red Bull Ring ist aufgrund der Distanz zu meiner Heimat wie ein zweites Heimrennen und ich freu mich, dass es so gut gelaufen ist.»

Florian Alt – Wilbers BMW Racing (2./2.)

«Das ist jetzt leider so, aber ich habe im Training einen Streckenrekord aufgestellt und außerdem den Beweis geliefert, dass nur unser Team in der Lage ist, Markus Reiterberger zu schlagen. Die Saison ist noch nicht zu Ende.»

Leandro Mercado – HRP Honda (3./.3)

«Doppelter Pokal. Ich schließe meine Etappe bei der IDM mit zwei Podien und einem guten Fortschritt mit dem Team ab. Race1 führt ich einen Großteil des Rennens und das mit guter Pace, aber in den letzten Runden habe ich unter dem Verschleiß des Hinterreifens gelitten. In Race 2 haben wir ein paar Modifikationen an dem Motorrad vorgenommen, die nicht wie erwartet funktionierten. Jedenfalls bin ich zufrieden mit den Ergebnissen. Vielen Dank Holzhauer Racing Promotion für die Arbeit.»

Pepijn Bijsterbosch - BCC-alpha-Van zon-BMW (4./7.)

«Im ersten Rennen stimmte das Tempo genau und wir erzielten einen guten vierten Platz. Im zweiten Rennen hätte ich gerne noch mehr Punkte für den Kampf um Platz drei in der Meisterschaft gemacht, aber leider hatte ich am Start Pech und war deshalb etwas enttäuscht über das Ende des Wochenendes. Jetzt bereiten wir uns auf den Bol d'Or vor, mit LRP Polen für den Endurance World Cup.»

Bastien Mackels – Kawasaki Weber Motos (7./4.)

«Ich habe im Training stets versucht, das Paket zu verbessern. Also habe ich nicht nur am Motorrad gearbeitet, sondern auch an mir. Ich verstehe inzwischen das Motorrad besser und auch beim Bremsen geht es voran. Ich habe verstanden, und auch akzeptiert, dass man die Kawasaki einfach ein wenig gefühlvoller fahren muss. Ich konnte den Drittplatzierten Leandro Mercado im Rennen immer sehen. Doch aus den Kurven heraus hat es noch ein klein wenig gefehlt. Doch es lief sehr viel besser als in Assen, da wir schon mit einem anderen Grund-Set-up in das Wochenende gestartet waren. So ist es uns gelungen, wieder zu den Top-Ten-Plätzen in der Gesamtwertung aufzuschließen.»

Luca Grünwald – HRP Honda (5./.8.)

«Endlich konnte ich meinen ersten Rennsonntag der Saison 2022 genießen. Ich bin wirklich froh, schon im ersten Rennen wieder in den Top 5 zu sein und nach einem unglücklichen Start-Zwischenfall und einem Abflug in Turn 1 ist ein achter Platz in Rennen 2 immer noch ein ordentliches Ergebnis. Danke an Holzhauer Racing Promotion für den tollen Job am Wochenende und die harte Arbeit, die sie investiert haben. Wir sehen uns alle in Hockenheim zur letzten Runde.»

Rob Hartog – SWPN Yamaha (6./5.)

«Ich bin mit dem Wochenende einigermaßen zufrieden. Unser Ein-Runden-Speed im Training war sehr gut, aber in den Rennen hat es nicht geklappt. Vor allem in der Anfangsphase habe ich Zeit verloren, während mein Tempo im letzten Teil des Rennens besser wurde. Im zweiten Rennen wäre ein vierter Platz möglich gewesen, aber Überholen ist auf dem Red Bull Ring schwierig. Insgesamt haben wir wieder gut gepunktet, nur bei den Ergebnissen hatte ich mir etwas mehr erhofft.»

Kamil Krzemien - BCC-alpha-Van zon-BMW (8./6.)

«Im zweiten Quali hatten wir noch was probiert, was nicht so gut war. Daher sind wir für das erste Rennen wieder mit dem Set-up zurück auf die Q1-Einstellung gegangen. Damit war ich happy. Mit dem weichen Reifen war ich im ersten Rennen in den letzten vier, fünf Runden ziemlich am Limit. Aber ich war natürlich zufrieden, dass ich mit meinem Ergebnis in er zweiten Startreihe für Lauf 2 gelandet bin. Klar gefällt mir das mit dem Reverse Grid. Beim zweiten Lauf haben wir beim Set-up wieder ein wenig riskiert. Ich war mit einem ähnlichen Set-up wie mein Teamkollege Markus Reiterberger unterwegs. Dadurch konnte ich beim Bremsen das Maximum herausholen und hatte Grip am Kurvenausgang. Ich habe dann alles probiert, um an Bastien Mackels auf Platz 5 vorbeizukommen, aber es gab keine Gelegenheit, ihn noch zu attackieren. Aber die Ergebnisse werden früher oder später von mir kommen. Ich hoffe natürlich früher.»

Nico Thöni – Kawasaki Schnock Motorex (9./10.)

«Die zweimal 40 Minuten freies Training haben nicht ausgereicht. Auf dieser Strecke braucht man, um schnell zu sein in den Beschleunigungsphasen eine perfekte Elektronik. Mir ist leider keine einzige Runde ohne Fehler gelungen. Einzelne Sektionen waren wirklich gut, andere dagegen verbesserungsfähig. Wenn man die besten Sektorzeiten addiert, wäre ich auf dem achten oder neunten Startplatz gestanden. So wurde es nur der 14. Rang. Mir ist im ersten Rennen leider das Vorderrad hochgestiegen. Danach habe ich aber ordentlich reingehalten. In der neuen Schikane und der Kurve danach konnte ich einige Kollegen überholen und in der ersten Linkskurve lag ich bereits an der neunten Stelle. Diese Position konnte ich trotz heftiger Angriffe von Geenen, Steinmayr und Kartheininger bis ins Ziel verteidigen. Der Start ins zweite Rennen ist mir besser gelungen, aber Reiterberger, Alt und Mercado sind rasch an mir vorbeigezogen. Ich hatte ab der fünften Runde viele Hinterradslides. Die Elektronik hat deswegen immer eingegriffen und das Schalten verhindert. Platz 10 war das Höchste der Gefühle.»

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Florian Alt (BMW)
3. Leandro Mercado (Honda)
4. Pepijn Bijserbosch (BMW)
5. Luca Grünwald (Honda)
6. Rob Hartog (Yamaha)
7. Bastien Mackels (Kawasaki)
8. Kamil Krzemien (BMW)
9. Nico Thöni (Kawasaki)
10. Come Geenen (BMW)
11. Philipp Steinmayr (Yamaha)
12. Daniel Kartheininger (Yamaha)
13. Max Schmidt (Yamaha)
14. Leon Langstädtler (BMW)
15. Sandro Wagner (BMW)
16. Daniel Rubin (Yamaha)
17. Ricardo Brink (BMW)
18. Ireneusz Sikora (BMW)
19. Paul Fröde (Honda)
20. Björn Stuppi (BMW)

Ergebnis IDM Superbike Rennen 2

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Florian Alt (BMW)
3. Leandro Mercado (Honda)
4. Bastien Mackels (Kawasaki)
5. Rob Hartog (Yamaha)
6. Kamil Krzemien (BMW)
7. Pepijn Bijserbosch (BMW)
8. Luca Grünwald (Honda)
9. Philipp Steinmayr (Yamaha)
10. Nico Thöni (Kawasaki)
11. Leon Langstädtler (BMW)
12. Daniel Kartheininger (Yamaha)
13. Daniel Rubin (Yamaha)
14. Sandro Wagner (BMW)

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