Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Florian Alt als IDM-Leader nach Oschersleben

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik (li.) und Florian Alt treffen sich in Oschersleben wieder

Ilya Mikhalchik (li.) und Florian Alt treffen sich in Oschersleben wieder

Mit dem ersten Sieg 2023 ging es in der noch jungen IDM-Saison beim Honda-Piloten fix. Schon beim Auftakt auf dem Sachsenring waren die ersten 25 Punkte fällig. Folgt in Oschersleben der nächste Streich?

«Die Honda mag eigentlich lieber Stop-and-Go-Strecken, so wie auch die BMW», hatte Florian Alt vor dem IDM-Auftakt auf dem Sachsenring erklärt. Was den Mann vom Team Holzhauer Racing Promotion nicht davon abgehalten hat, am ersten IDM-Rennsonntag ein Rennen als Zweiter und das andere als Sieger zu beenden. Was ihm in Summe die vorläufige Führung in der Gesamtwertung einbrachte.

Florian Alt kam nach seinem Wechsel von BMW zu Honda gut vorbereitet zur IDM. Denn nicht nur in der IDM, sondern auch mit dem Team Viltais in der Langstrecken-Weltmeisterschaft EWC ist er nun auf einer Honda unterwegs. Die 24 Stunden von Le Mans hatte man da schon gemeinsam hinter sich gebracht. Zusammen mit den IDM-Tests auf der Holzhauer-Honda hatte Alt bereits an die 4000 Kilometer gemacht, bevor es mit der IDM Superbike für ihn überhaupt losging.

«Es sind ja noch einige Fahrer an der Spitze dazu gekommen», urteilt er über die IDM 2023. «Hannes Soomer zum Beispiel. Auch mit Vladimir Leonov rechne ich nach wie vor. Die Yamaha aus den Niederlanden ist auch schnell. Egal, ob jetzt Bastien Mackels oder Rob Hartog draufsitzt. Auch mein ukrainischer Freund Ilya Mikhalchik wird wieder vorne dabei sein. Also die üblichen Verdächtigen mit einem Plus.»

Von Siegen wollte Alt vor dem Rennen noch gar nicht reden. «Wir müssen die Honda erst mal wieder siegfähig machen», hatte er im Vorfeld tiefgestapelt. Immerhin sind die Honda-Piloten in anderen nationalen Serien wie unter anderem in Frankreich mit Mike di Meglio ganz vorne dabei. «Di Meglio ist in Frankreich mit Michelin-Reifen unterwegs», klärt Alt auf. «Rabat ist mit Dunlop-Reifen gefahren. Von daher müssen wir unser Paket richtig zum Arbeiten bringen. Doch Honda selbst engagiert sich im Moment stark.»

«Klar ist ein schneller Teamkollege schön», meint Alt, der aktuell die Arbeit im Team alleine wuppen muss. «Man hat mehr Daten zur Verfügung und sowas gibt einem noch den letzten Drill.» Beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring blieb der direkte Vergleich mit dem dreifachen Meister Ilya Mikhalchik aus, da sich dieser in der ersten Runde selbst mit einem Sturz übers Vorderrad selbst aus dem Geschehen gekegelt hatte. In der Motorsport Arena kann das Duell der beiden Titelaspiranten weitergehen, mit dem einen oder anderen Wettstreiter als zusätzliche Würze.

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