MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Spezielle 100 km IDM-Vorbereitung bei GERT56

Von Esther Babel
Jan-Ole Jähnig, Julian Puffe und Toni Finsterbusch (v.li)

Jan-Ole Jähnig, Julian Puffe und Toni Finsterbusch (v.li)

Zwischen den IDM-Rennen kann man sich auch schon mal ein Radrennen über 100 Kilometer gönnen. Toni Finsterbusch, Jan-Ole Jähnig und Julian Puffe strampeln fleißig und freuen sich über eine Medaille.

Im Team GERT56 wird gerne und viel trainiert. Zur Not auch mal ohne Motor sondern mit reiner Muskelkraft und per Fahrrad. Die IDM Superbike-Piloten Jan-Ole Jähnig und Toni Finsterbusch hatten noch ihren ehemaligen Teamkollegen Julian Puffe im Schlepptau und sich in Leipzig für die Neuseen-Classics angemeldet. Die 100 Kilometer-Distanz hatten sich die Superbiker ausgesucht.

Zur Wahl stand auch noch der Marathon über 212 Kilometer, doch da machte das BMW-Trio nicht mit. Lag es nur an der doch recht üppigen Distanz? «Auch», erklärt Finsterbusch. «Aber auch an der doch recht unchristlichen Start-Zeit. Das Rennen ging nämlich schon um 5 Uhr morgens an der alten Messer in Leipzig los.» In der 100er-Kategrie waren fast 1000 Teilnehmer angetreten, aus allen Altersklassen.

Jähnig und Finsterbusch hatten in diesem Jahr schon das eine oder andere Mal die 100 Kilometer Distanz per Rad gepackt. Auch Julian Puffe, der 2024 noch nicht ganz so viele Radrunden auf dem Buckel hat, stellte sich wie seine beiden Kollegen bei dem Radrennen in Sachsen der Einzelwertung. «Das Wetter war top und es hat richtig Spaß gemacht», versichert Finsterbusch, der auf Rang 116 ins Ziel gekommen war. Zwei Plätze später kam Jähnig an, Puffe in der direkten Verfolgergruppe dahinter. «Wir hatten einen 40er-Schnitt», so Finsterbusch, der aktuell auf Rang 3 der IDM Superbike-Liste unterwegs ist. «Es war eine coole Erfahrung und jeder bekam eine schmucke Finisher-Medaille. Für die Podestplätze gabs noch was anderes, aber dazu fehlten uns die Beine.»

«Man geht da schon ans Limit», erklärt Finsterbusch, «aber man braucht da jetzt nicht eine Woche, bis man sich erholt hat.» Kurz darauf ging es nämlich schon mit dem Motorrad weiter bei einem Testtag in der Motorsport Arena Oschersleben, wo am kommenden Wochenende der nächste IDM-Lauf ansteht. «Jan-Ole und ich waren alleine dort», so der Bericht. «Also auch ohne Team und ohne Mechaniker. Wir haben dann Fahrwerk und Datenauswertung selbst gemacht. Naja, sagen wir, versucht. Ein gutes Basis-Set-up haben wir ja. Wir wollten auf der Strecke einfach bisschen in Fluss kommen.»

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