IDM-Piloten mit Dunlop auf Spanien-Rundfahrt
Profis unter sich. v.l. Jones, Schumacher, Smrz
«Die ersten Tage in Albacete war das Wetter schlecht», bestätigt Dunlop-Mann Ralph Christmann. «Am Donnerstag vergangene Woche schien vielleicht zwei Stunden die Sonne. Am Freitagvormittag haben wir die Sonne und sogar blauen Himmel gesehen. Also alles ganz schick».
Kein Pardon gab es für Dunlop-Testpilot Stefan Nebel. Während sich seine Kollegen schon mal längere Zeit vor dem wärmenden Heizlüfter aufhalten konnten, spulte der IDM-Rückkehrer sein Testprogramm ab. «Er war fleissig», versichert Christmann, «und hat auch unsere Regenreifen ausgiebig getestet.» In Albacete war Nebel noch mit der Dunlop-Kawasaki unterwegs. Ab Valencia steigt er dann wieder auf seine Wilbers-BMW um.
Die Kommentare der Piloten bezeichnet Christmann als positiv. «Und das stimmt auch uns zuversichtlich. Wir haben unseren Supersport-Reifen D212 GP pro, den wir im letzten Jahr neu entwickelt hatten, europaweit neu gelauncht. Vorder- und Hinterreifen sind neu. Zum Teil komplett, von der Konstruktion über die Mischung bis hin zur Kontur.»
Damian Cudlin war schon einige Tage vor dem Rest der Superbike-Konkurrenten nach Albacete gereist und wurde dort von einer geschlossenen Schneedecke überrascht. Ganz so schlimm war es in der vergangenen Woche nicht mehr, aber von schönem Motorradfahrer-Wetter war man weit entfernt. Für die beiden Österreicher Martin Bauer (Suzuki) und Michael Ranseder (Honda) war der erste Teil des Spanien-Ausflugs, der seit Montag in Valencia weitergeht, eher ein Sit-in. «Martin hat einen Funktionstest absolviert», erklärt dessen Teamchef Denis Hertrampf. «Wir haben schon die Sitzposition geklärt und die Mechaniker haben viel an den Motorrädern gearbeitet. Martin hat sich ausgiebig mit den Daten-Aufzeichnung und dem Motormanagement beschäftigt. «Ich bin eigentlich nur einen Tag gescheit zum Fahren gekommen», meint auch IDM-Vizemeister Ranseder. «Ansonsten gab es einfach viel Regen.»
Das Team Yamaha Motor Deutschland hatte sich auf Grund des schlechten Wetters gleich nach Valencia verzogen, wo Matej Smrz und der australische Neuzugang Gareth Jones gemeinsam ihre Runden drehten. «Für den Anfang lief es super», versichert Teamchef Michael Galinski. «Auch meine beiden Jungs sind brav gewesen.» Gareth Jones schaute nicht schlecht, als er bei seinem ersten Turn am Montag den ehemaligen Formel-1-Piloten Michael Schumacher überholte und diese Nachricht per Twitter gleich bis ans andere Ende der Welt in seine australische Heimat schickte. «Das passiert einem ja nicht alle Tage», freute sich der Yamaha-Pilot. «Er war gar nicht mal so schlecht unterwegs.»