IDM meets DTM: Eine Erfolgsgeschichte
Autos und Motorräder teilten sich im September eine Rennstrecke
Erstmals seit 25 Jahren fand in Deutschland wieder eine Veranstaltung statt, bei der Autos und Motorräder zusammen unterwegs waren. Mitte September trafen sich auf dem Lausitzring die DTM und die IDM Superbike. Was Anfangs mit einer gewissen Skepsis betrachtet wurde, hat sich zumindest aus Sicht der Motorrad-Abteilung als Erfolg erwiesen.
Sicherlich spielte auch das miese Wetter der IDM in die Karten. Denn Motorräder fahren im Gegensatz zu Autos auch bei Nieselregen und Hochnebel. Und während die Autos in ihren Boxen standen, um auf besseres Wetter für den Rettungshubschrauber zu warten, sprangen die IDM-Pilot jederzeit ein, um den zahlreichen Fans auch optisch etwas auf der Rennstrecke zu bieten.
Auch wenn der oft recht kurzfristig geänderte Zeitplan den IDM-Teams vor allem im Training so einiges abverlangte und für die Zukunft noch verbesserungswürdig ist. Denn bei aller Flexibilität, eine halbe Vorlaufzeit ist doch recht knapp.
«Die IDM hat sich sehr gut verkauft», weiss der IDM Promoter MotorEvents, «und wir konnten viele Sympathien gewonnen. Die Fans im Fahrerlager konnten sich die Motorräder genau ansehen und konnten mit den Technikern und den Fahrer reden. Ausserdem sind wir gefahren, als alle anderen standen.»
Trotz des wenig zuschauerfreundlichen Wetters waren die Veranstalter mit 58.000 Zuschauern zufrieden. Einen Effekt durch die IDM wird sich nach Aussagen von MotorEvents erst im kommenden Jahr einstellen, sollte man das Zusammentreffen von Auto und Motorrad im nächsten Jahr wiederholen. «Dann wird sich das auch bei den Zuschauerzahlen niederschlagen», glaubt MotorEvents. «Die Leute wussten ja gar nicht, was auf sie zukam. Doch sehr viele sind erfreulicherweise nach dem DTM-Rennen geblieben, um sich auch den zweiten IDM Superbike-Lauf anzusehen.»
Erste Gespräche mit ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht und dem IDM-Promoter hat es bereits kurz nach der Veranstaltung gegeben. «Er war ganz angetan», erklärt MotorEvents. «Wir sprechen über eine Fortsetzung und darüber, das gemeinsame Event als Alleinstellungsmerkmal für den Lausitzring zu etablieren.»