KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Schleiz: Forés mit Millimeter-Arbeit zum Sieg

Von Esther Babel
0,077 Sekunden betrug der Vorsprung von Javier Forés. Genug für den Ducati-Piloten, um den IDM Superbike-Lauf vor Reiterberger und Lanzi zu gewinnen. Superstock-Sieg für Ondrej Jezek.

In der Startaufstellung fehlten Bastien Mackels und Max Fritzsch. Die beiden waren im Training gestürzt und mussten wegen Prellungen die beiden Schleiz-Rennen auslassen. In Startreihe 1 hatten die beiden Superbike-Piloten Markus Reiterberger (BMW) und Javier Forés (Ducati) Platz genommen. Mit Ondrej Jezek (Ducati) tauchte erstmals ein Superstock-Pilot als Dritter in der ersten Startreihe auf.

Nach dem Start übernahm erst Jezek die Führung, wurde aber nach wenigen Metern von Forés verdrängt. Reiterberger musste in der ersten Kurve zurückstecken und sortierte sich als Dritter ein. Hinter ihm waren Cameron Beaubier und Lorenzo Lanzi unterwegs.

Mit leichtem Abstand eröffnete Roman Stamm die Verfolgergruppe, mit Marc Moser, Matej Smrz und Lukas Trautmann am Hinterrad. Nach drei Runden ging Reiterberger an Jezek vorbei auf Platz 2 und machte sich daran, die 0,948 Sekunden zu Forés zu schliessen. Hinter ihm fiel eine Runde später Cameron Beaubier aus, der Kalifornier rollte an die Box.

Die Yamaha-Ehre musste dann Kev Coghlan retten, der nach einem durchwachsenen Start inzwischen bis auf den neunten Platz vorgefahren war. Den Kampf um den Sieg machten mal wieder Forés und Reiterberger unter sich aus. Nach sechs Runden hatte der Bayer die Lücke zu Forés geschlossen und gemeinsam hatten die beiden schon sechs Sekunden Vorsprung.

Auf Platz 3 mühte sich Lanzi, der von Jezek gehörig unter Druck gesetzt wurde. Von hinten drohte dem Teschechen keine Gefahr. Marc Moser, ebenfalls auf einer Ducati unterwegs, hatte einen Rückstand von über zwei Sekunden. Lanzi zeigte in der zehnten Runde seine persönliche Bestzeit und legte einige Meter zwischen sich und Jezek.

An der Spitze passierte zwischen den Dauerrivalen Forés und Reiterberger erstmal eine ganze Weile nichts mehr. Forés leistete die Führungsarbeit, Reiterberger fuhr gepflegt hinterher. Drei Runden vor Schluss schob sich der BMW-Pilot dann am Ducati-Mann vorbei. Doch kurz später schaute das Ganze schon wieder andersherum aus. Im Ziel war es nach einer spannenden letzten Runde Forés, der die Nase um 0,077 Sekunden vor Reiterberger hatte.

Rang 3 ging ungefährdet an Lorenzo Lanzi. Den Doppelsieg in der IDM Superstock holten mit Jezek und Moser die Gäste aus dem Superstock-1000-Cup. Die volle IDM-Punktzahl ging mit Platz 3 an IDM-Pilot Lukas Trautmann.

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