Ralf Waldmann (Ducati) kommt wieder in Schwung
Die Verhandlungen zwischen dem Frankfurter Ducati-Händler Matthias Moser und dem ehemaligen WM-Piloten Ralf Waldmann dauerten keine zehn Sekunden. «Hast Du Lust mit der Ducati Monster bei der IDM SuperNaked in Schleiz mitzufahren», hatte Moser gefragt. «Ja okay geht klar», lautete die Antwort von Waldmann.
Zu einem vorherigen Test mit der Ducati Monster hatte es nicht mehr gereicht und Waldmann setzte sich beim ersten IDM-Training ohne jegliche Erfahrung auf seinen fahrbaren Untersatz. «Letzte Woche bin ich noch mit meiner Kreidler unterwegs gewesen», meinte Waldi. «Die Ducati hat schon serienmässig 112 PS. Also das ist schon ein gewaltiger Unterschied.»
Seine Schleizer Strecken-Kenntnisse sind zehn Jahre alt. Damals war er als Teamkollege von Michael Schulten im Honda-Team von alpha Technik bei der IDM Superbike am Start und holte mit der Fireblade den vierten Platz.
Das erste IDM-Training ging Waldmann langsam an und jagte das Feld vor sich her. Im zweiten lief es schon um einiges besser. «Er ist vom ersten zum zweiten Training pro Runde fünf Sekunden schneller gefahren», bestätigt Moser. «Er kanns noch, keine Frage.»
«Ich will Spass haben und nicht stürzen», fügt Waldmann an. «Ausserdem haben wir Null Ersatzteile dabei.» Doch Waldis Kontakte sind auch in der IDM weitgefächert. Waldmanns ehemaliger WM-Kollege Steven Jenkner betreut jetzt im Auftrag von Öhlins das Fahrwerk von Superbikemeister Xavi Forés. «Von dem habe ich mir dann erst mal eine härtere Feder ausgeliehen», erklärt Waldmann.