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Josh Brookes (Yamaha): BSB oder IDM?

Von Esther Babel
In Assen war mit Josh Brookes der Führende der Britischen Superbikemeisterschaft BSB bei der IDM Superbike am Start. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Serien.

Vor allem die Piloten der IDM Superbike, allen voran BMW-Pilot Markus Reiterberger, erwarteten die Ankunft des Titelkandidaten der BSB in Assen mit Spannung. Der Australier hatte die Yamaha R1M des verletzten Max Neukirchner übernommen, der vor seiner Oberschenkelverletzung bereits auf dem Lausitzring einen Superbike-Lauf gewinnen konnte.

Brookes nutzte die IDM-Teilnahme auch zur Vorbereitung auf seinen BSB-Einsatz in Assen im September und wusste nicht wirklich, was ihn in der IDM erwartete. «Ich hatte über die IDM in Grossbritannien mal ein paar kleine News gelesen», erklärt er. «Aber wirklich kennen tu ich die Serie nicht. Von den Fahrern kenne ich Max Neukirchner und Damian Cudlin.»

Die Yamaha R1M kennt Brookes aus seiner eigenen Meisterschaft. Doch das IDM-Bike war wieder anders als das, womit er sonst unterwegs ist. «Das Reglement der Serien ist unterschiedlich», zählt er auf. «In der IDM gibt es mehr Freiheiten bei der Elektronik. Das darf man bei der BSB nicht. Dafür ist dort mehr erlaubt in Sachen Bremsen und Chassis.» In der Britischen Meisterschaft fühle er sich wohl, die IDM sei ihm doch fremd, so seine persönliche Erklärung.

«Der Hauptunterschied der beiden Serien sind eher äußerlich sichtbar», glaubt Brookes. «Bei uns in der BSB ist alles etwas grösser. Die Teams sind grösser, es ist mehr Geld und Personal im Spiel. Wir haben bei den Rennen im Durchschnitt 30.000 Zuschauer.» Bei der IDM sprach den Australier vor allem die entspannte Atmosphäre im Fahrerlager und mit den Kollegen an.

«In der BSB haben wir auch längere Trainingsitzungen», beschreibt Brookes weiter. «Da hat man auch mehr Zeit, sein Motorrad und die Konkurrenz zu verstehen. Bei der IDM ist das eher ein ständiges Raus- und Reinfahren. Eine längere Distanz kann man im Training nicht fahren.» Wenig sagen wollte Brookes über das Level an der Spitze der IDM. In Assen kam er ein Mal als Dritter und ein Mal als Vierter ins Ziel.

«Der IDM-Ausflug war nicht ganz leicht für mich», meint er zum Schluss. «Für mich war ja das Team und das Motorrad neu. Ausserdem hat man bei der IDM eine viel grössere Reifenauswahl. In der BSB fahren wir meistens mit dem SC1 und dem SC0 von Pirelli. Bei der IDM hatte ich viele Möglichkeiten, aber zu wenig Zeit, um alles zu probieren.»

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