Gines (BMW) versenkt IDM Superbike-Führung
Seine Erinnerungen an Zolder waren bestens. Hier hatte Mathieu Gines vor einem Jahr seinen ersten Sieg in der Superstock 1000-Klasse geholt und damit den Grundstock für den späteren Gesamtsieg gelegt. Im Vorfeld seines ersten Superbike-Auftritts auf der Heimstrecke des Teams van Zon-Remeha-BMW hatte Gines noch einen ausgiebigen Test in Zolder absolviert und ging somit entsprechend gut vorbereitet in das Rennwochenende.
Die Zusammenfassung der beiden Rennen fiel beim Franzosen allerdings eher kurz aus. «Es war wohl nicht mein Tag», überlegte er nach den Plätzen 2 und 4. «Im ersten Rennen war ich deswegen nicht glücklich mit dem Ergebnis, weil es auf der Strecke einfach zu voll war und zu viele langsame Fahrer unterwegs waren. Bei den Überrundungen hatten wir echte Probleme, das war schon nicht mehr lustig.»
Auch nicht lustig verlief das zweite Rennen, bei dem Gines wie schon am Vormittag mit Marvin Fritz um den Sieg kämpfte. «Wir hatten am Motorrad ein paar Kleinigkeiten geändert und ich brauchte einfach ein paar Runden, um mich daran zu gewöhnen. Dann war ich aber wieder voll da. In der Schikane bin ich dann gestürzt.» Gines hatte noch Glück im Unglück, dass seine BMW nicht allzu viel abbekommen hatte und er sich noch als Vierter ins Ziel rettete.
Die IDM-Führung war allerdings ebenfalls im belgischen Staub abhanden gekommen. Mit 15 Punkten war der Franzose nach Zolder angereist, mit zwei Punkten Rückstand reiste er wieder ab. Die guten Erinnerungen gingen dieses Mal auf das Konto von Marvin Fritz, der beide Läufe gewinnen konnte und sich damit 50 Punkte schnappte.