Ruppert/Schmitz mit gerissenem Kupplungsseil
Christian Ruppert und Jeroen Schmitz auf der LCR Kawasaki F1 1000 ccm
Mit einer veränderten Aufstellung musste das Team «fun42-racing» zum Auftakt der IDM Seitenwagen in Oschersleben antreten. Nicht Stammbeifahrer Ueli Wäfler (57) aus Untersiggental im Schweizer Kanton Aargau saß bei Christian Ruppert im Beiwagen, sondern der Niederländer Jeroen Schmitz.
Der Grund? «Ueli konnte am Wochenende beim IDM-Auftakt in Oschersleben nicht dabei sein, weil er anderweitig im Einsatz war», erklärte Christian Ruppert, «er hatte schon vor längerer Zeit eine Einladung bekommen, mit einem March-Formel-2 an einem Bergrennen in der Schweiz teilzunehmen. Da sich die Termine überschnitten haben und er für einen Sponsor etwas Gutes tun wollte, habe ich mich nach einem anderen Beifahrer für diese beiden Rennen umgesehen.»
Im Niederländer Jeroen Schmitz hatte Ruppert einen guten Ersatz gefunden. «Mit ihm bin ich ja im letzten Jahr am Nürburgring schon gefahren und da es mit den Plätzen fünf und sechs bestens gefunzt hatte, hofften wir auf eine Wiederholung in Oschersleben.»
Es ging auch recht gut los in Oschersleben, allerdings zu Beginn nur bis zur Qualifikation am Samstag. Platz 11 von 21 Teams, das war so schlecht nicht. Aber es kam anders.
Als sie in die Startaufstellung zum Rennen 1 rollten, knallte an der LCR Kawasaki das Kupplungsseil durch und aus war es mit dem Rennen. «Warum passiert so etwas nicht im Training, warum ausgerechnet kurz vor dem Start?» klagte der konsternierte Ruppert, der am 6. Mai 55 Jahre alt wird, später.
Am Sonntag in Rennen 2 lief es dann besser. Ruppert/Schmitz fuhren am Ende auf Platz 10, mit einem Rückstand von 1:12.179 Minuten auf die Sieger Streuer/Daalhuizen. Dabei ließen sie immerhin die Sechstplatzierten der Seitenwagen-WM von Le Mans (F) Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH) mehr als drei Sekunden hinter sich. Die waren allerdings mit ihrem 600ccm-WM-Gerät am Start, im Gegensatz zu Ruppert/Schmitz, die den IDM-Standard 1000 ccm fuhren.