Endeveld/Remmé: Zweimal Platz 12 in Assen
Endeveld/Remmé sind noch im Lernprozess mit ihrer Adolf RS1 F1 Kawasaki 600
Auf dem Lausitzring setzten das niederländische Team «Drugs Advice Sidecarshop Racing» (Drogenberatung) Kees Endeveld/Jeroen Remmé erstmals bei einem Rennen der IDM ihre Adolf RS1 F1 mit einem 600er Kawasaki-Motor ein, nachdem sie beim Auftakt in Oschersleben noch mit einem 1000er-Aggregat unterwegs waren.
Die Niederländer mit Teamchef Herbert Brüner aus Georgsmarienhütte setzen auf die Zukunft der 600er, die mittlerweile in der Weltmeisterschaft Standard sind und im kommenden Jahr wohl auch in der Britischen Superbike Serie eingesetzt werden müssen.
In den beiden Rennen auf dem TT Circuit in Assen kam für die jungen Niederländer Kees Endeveld aus Grolloo und Beifahrer Jeroen Remmé aus Zwolle nicht mehr heraus, als Platz 12. «Wir verstehen das Bike zwar immer besser, sind aber noch voll im Lernprozess», gestand Endeveld kurz nach seinem 30. Geburtstag.
Dabei geht es zum Beispiel um das Setup, wie die Einstellung des Chassis und vor allen Dingen um den Fahrstil des Piloten. «Gleich beim ersten Mal mit dem 600er vor gut einem Monat wusste ich, das ich meine Fahrweise umstellen muss», gestand Endeveld jetzt, «die späteren Bremspunkte und die Kurvenfahrten mit höherer Geschwindigkeit erfordern ganz andere Kraftquellen, damit musste ich mich erstmal auseinander setzen.»
Vor allem ist es laut Endeveld schwierig, in einem Pulk von 1000ern adäquat zu reagieren. «Wenn ich komplett zwischen anderen 1000ccm-Maschinen fahre, muss ich mich echt bemühen die richtigen Bremspunkte zu finden, denn bei denen ist das anders, man darf da nicht mitzucken mit dem Bremsfuß.»
Um den Lernprozess weiter fortzuführen, lassen Endeveld/Remmé in drei Wochen das IDm-Finale am Hockenheimring aus und fahren stattdessen bei ihnen vor Ort in Assen bei den British Superbikes mit. Endeveld: «In der britischen Superbikeklasse fahren eine ganze Reihe mit 600 ccm und ich hoffe, dass ich da viel lernen kann.»