Most: Ouger/Seret nach bösem Crash außer Lebensgefahr
Michael Ouger (hier noch 2018 in Assen) stürzte in Most mit seinem neuen Beifahrer Sebastien Seret schwer
Bei besten Witterungsbedingungen wurde die erste Qualifikationsrunde zur IDM Seitenwagen auf dem Autodrom Most am gestrigen Freitag von einem schrecklichen Sturz überschattet. Das französisch-belgische Team Michael Ouger/Sebastien Seret überschlug sich mit ihrer LCR Suzuki F1 1000 bei hoher Geschwindigkeit auf der Start-Ziel-Geraden und kam dann an der Boxenmauer zu Stehen.
Anschließend musste der Rettungshubschrauber zum Einsatz kommen, der die beiden Schwerverletzten vom Team Bete de Vosges («Biest der Vogesen») ins Krankenhaus brachte. Wie von inoffizieller Seite verlautete, sollen sie zwar außer Lebensgefahr sein, sich aber bei dem Crash alle möglichen Knochenbrüche zugezogen haben.
Der 45-jährige Michael Ouger aus Vosges und sein sieben Jahre jüngerer Beifahrer Sebastien Seret aus Huy in Belgien belegten bei ihrem bisher einzigen Einsatz in dieser Saison im belgischen Zolder in beiden Läufen Platz 5 bei den 1000er-Seitenwagen.
Die zweite Qualifikation an diesem Samstag wurde bei gänzlich anderen Witterungsbedingungen durchgeführt, denn es regnete in Most. «Aber viele Teams sind mit Slicks gefahren, denn das gibt der Belag her», berichtete Reifenspezialist und Servicemann Albert Raesfeld von «B&R Avon Sidecar Racing Tyres».
Keines der Teams kam an die Zeiten vom trockenen Vortag heran. Die britischen «Überflieger» Tim Reeves/Mark Wilkes rasten mit ihrer Adolf RS Yamaha 600 ccm als Quali-Beste zirka zweieinhalb Sekunden schneller um das Autodrom als John Smits/Gunter Verbrugge (NL/B) auf einer 1000er RCN Yamaha. Dritte wurden Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH) auf ihrer LCR BMW 1000 ccm. Zweitbestes 600er-Team war der Österreicher Peter Kimeswenger mit seinem deutschen Beifahrer Jens Lehnertz (LCR Kawasaki 600).
Rennen 1 der IDM Seitenwagen in Most wird am Samstag um 18.30 Uhr gestartet.