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Rutz/Fries überraschend Dritte bei den IDM-Sidecars

Von Rudi Hagen
Rutz/Fries holten auf dem Lausitzring 16 IDM-Punkte

Rutz/Fries holten auf dem Lausitzring 16 IDM-Punkte

Jakob Rutz und sein neuer Beifahrer Marcel Fries fuhren auf dem Lausitzring zum Saisonauftakt der IDM-Seitenwagen auf Platz 3. Den Schweizern fehlte nur eine Sekunde auf die Weltmeister Bennie Streuer/Geert Koerts.

Den Start der Seitenwagen-Konkurrenz gewann Neueinsteiger Markus Schlosser, der diesmal mit Daniel Hauser im Boot fuhr. Dahinter folgten die aus Reihe 2 gestarteten Jakob Rutz/Marcel Fries, ebenfalls aus der Schweiz. Das Führungsduo löste sich aber in Runde 3 auf, denn Schlosser/Hauser wurden langsamer und mussten wegen Überhitzungsproblemen des Motors aufgeben.

«Schon gleich nach dem Start musste ich mir das Visier abwischen, denn von Markus Gespann bekam ich Wasser auf die Brille gespritzt», berichtete Rutz später. Danach wurden die IDM-Sechsten des Vorjahres von Josef Sattler und Beifahrer Uwe Neubert überholt, die später aber ebenfalls über Temperaturprobleme ihres BMW-Aggregates zu leiden hatten und am Ende nur auf Platz 4 einkamen.

Mike Roscher und seine schweizer Beifahrerin Anna Burkard fuhren das Rennen ihres Lebens und kämpften sich nach völlig verkorkstem Start von Platz 10 auf 1 vor. Mit über 17 Sekunden zurück retteten die Weltmeister aus den Niederlanden, Bennie Steuer/Geert Koerts, dahinter gerade so eben noch Rang 2 vor Rutz/Fries ins Ziel, mit einer Sekunde Vorsprung.

«Wären wir noch eine Runde gefahren, hätten wir sie gehabt», lächelte Jakob Rutz verschmitzt bei der Siegerehrung. Platz 3 und 16 IDM-Punkte sind aber ein großer Erfolg für den 56-Jährigen aus Waltenstein und seinen neun Jahre jüngeren Beifahrer aus Hochdorf bei Luzern.

Das verscheuchte auch die schlechten Gedanken, die Rutz vor dem ersten Lauf zur IDM-Seitenwagen im Gespräch mit SPEEDWEEK.com durch den Kopf gingen. Das Rennen wurde als letztes des Tages um 16.20 Uhr gestartet. «Es ist wie immer das Gleiche, wir sind die Letzten im wahrsten Sinne des Wortes. Alle haben ihre Klamotten schon zusammengepackt und sind zum Teil auch schon nach Hause gefahren und das Fahrerlager ist schon ziemlich leer geworden. Und jetzt kommen wir. Das ist schade, dass wir immer wieder so wenig Achtung bei den Funktionären finden. Warum kann man im Ablaufplan nicht mal rotieren?»

Sprach’s, drehte am Gashahn und haute seinen Ärger und damit Gummi in den Asphalt und holte Platz 3. Super!

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