Troy Beinlich: Noch eine SSP-300 Runde in Italien
Als Troy Bude war der Yamaha-R3-Pilot aus Sachsen in die Saison der IDM Supersport 300 gestartet, als Troy Beinlich und als Dritter der Meisterschaft beendete der Teenager seine erste komplette IDM-Saison. Seine Eltern hatten in diesem Jahr geheiratet, was zum Namenswechsel und einiger Verwirrung bei Kommentatoren, der Zeitnahme und den Verwaltern der Ergebnislisten geführt hatte.
Nach dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring, wo Beinlich seinen 15. Geburtstag gefeiert hatte, war aber noch nicht Schluss. Denn nur IDM war dem Nachwuchspiloten zu wenig und es ging erneut nach Italien zum letzten Rennen des dortigen Yamaha R3 Cup. Auch da war der junge Mann erfolgreich.
«Ich hatte noch ein hartes und schnelles Rennen in Mugello», berichtet er auf seiner Facebook-Seite. «Mein Ziel war es unter 2.12 zufahren. Das habe ich endlich geschafft. In der Gruppe von Platz 10 bis Platz 20 gab es harte Kämpfe. Einmal wurde ich so gerammt, dass mein Verkleidungshalter am Rahmen abgebrochen ist und ich neben die Strecke musste. Am Schluss war ich froh, Platz 16 gerettet zu haben.»
«Ich bin mit meiner ersten Saison in Italien sehr zufrieden», so seine Zusammenfassung. «Obwohl ich in Misano im Rennen einmal gestürzt war und in Vallelunga nicht gestartet bin, hat es am Ende zu Platz 14 in der Gesamtwertung und Platz 14 in der Juniorwertung gereicht. Der Yamaha R3 Cup in Italien war eine super Sache.»
Auch in seiner ersten IDM-Saison hatte sich der Sachse tapfer geschlagen und sich gegen die dominierende Freudenberg-Truppe mit Jan-Ole Jähning und Max Kappler gut geschlagen. Am Ende brachte es ihm Rang 3 in der Meisterschaft ein. Sein bestes Wochenende war der Ausflug nach Schleiz, wo er ein Rennen gewinnen und das andere auf dem zweiten Platz beenden konnte. Nicht ganz so rund lief es in Oschersleben mit den Plätzen 10 und 12. Im belgischen Zolder musste Beinlich noch zuschauen, mit seinen damals 14 Jahren war er für die belgische Rennstrecke noch zu jung.
«Meine erste IDM Saison ist zu Ende», schildert er das Final-Wochenende. «Ich hatte mich wieder wohl auf meinem Motorrad gefühlt. Danke nochmals an Steve Jenkner, der mir am Sachsenring beim PZ Training geholfen hat, eine gute Abstimmung am Fahrwerk zu finden.»
«Wie es im nächsten Jahr weiter geht, weiß ich noch nicht», erklärt Troy Beinlich. «Wo ich fahren werde, hängt sicher auch von den Sponsoren ab. Auf Alle Fälle bleibe ich in der 300er Klasse.»