MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Micky Winkler dockt bei Kawasaki-Weber an

Von Sarah Göpfert
Micky Winkler (rechts) gemeinsam mit SSP600-Teamkollege Gabriel Noderer

Micky Winkler (rechts) gemeinsam mit SSP600-Teamkollege Gabriel Noderer

Nach zwei Jahren bei SKM Kawasaki wechselt Micky Winkler zu Kawasaki-Weber, um 2021 nach der IDM-SSP300-Krone zu greifen. «Ich wollte unbedingt bei Kawasaki bleiben», lautete die Prämisse des 17-Jährigen.

Micky Winkler startet in diesem Jahr in seine vierte Saison in der IDM Supersport 300. 2018 pilotierte er noch eine Yamaha, seit 2019 ist er in Kawasaki-Farben unterwegs. In dieser Saison gibt es für den Schleizer dennoch eine Neuerung, da er das SKM Kawasaki Team verlassen und bei Kawasaki-Weber angedockt hat. «Ich wollte unbedingt bei Kawasaki bleiben, aber ich dachte, es wa¨re gut, ein bisschen frischen Wind zu bekommen, weshalb das Team eine super Alternative ist», erklärte der 17-Jährige den Deal.

Den ersten Test im neuen Team hat der Nachwuchspilot bereits hinter sich gebracht. Vergangene Woche war er mit seinen IDM-Teamkollegen Gabriel Noderer, Valentin Debise und Nico Tho¨ni im französischen Pau Arnos unterwegs und testete seine Kawasaki ausgiebig. «Ich habe mich super im neuen Team eingelebt und freue mich auf die Saison. Am ersten Testtag war die Strecke nass, aber die anderen beiden Tage waren warm und sonnig», berichtete Winkler von seinem ersten Kontakt mit dem neuen Team.

Seine Stallkollegen durfte Winkler in Frankreich ebenfalls das erste Mal kennenlernen. «Das sind alles wirklich super Leute, vor allen Dingen Gabriel. Er und ich haben uns vorgenommen, im Sommer zusammen trainieren zu gehen», freute sich der Kawasaki-Pilot.

Neben seinen Teamkollegen bereitete dem Thüringer insbesondere die anspruchsvolle Strecke in Pau Arnos große Freude. «Sie ist deutlich anders als die Strecken, die ich gewohnt bin, insbesondere mit der 400-er. Aber sie macht wirklich großen Spaß», zeigte er sich begeistert. «Ich habe beim Test ein wenig an meinem Fahrstil gearbeitet, aber in erster Linie habe ich versucht, mich mit allem Neuen anzufreunden.»

2021 möchte der IDM-Pilot, der aktuell eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer absolviert, um den Titel kämpfen, in erster Linie hofft er aber auf eine möglichst normale Saison. «Mir wäre wichtig, dass wir wieder ein paar Rennen mit Zuschauern austragen können, aber das wird die Entwicklung zeigen.»

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