MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Neue IDM-Chance für Walid Khan im Team Freudenberg

Von Esther Babel
Walid Khan ist zurück auf der Strecke

Walid Khan ist zurück auf der Strecke

Die Karriere des Niederländers kommt immer wieder ins Stocken. Doch jetzt soll es für Khan ein weiterer Anlauf in der IDM Supersport 300 werden. KTM und Most sind noch unbekannt und die weitere Zukunft offen.

Leo Rammerstorfer vom Team Freudenberg hat dem IDM Supersport 300-Lauf in Most in Absprache mit seinem Team eine Absage erteilt. Der Österreicher wird stattdessen auf dem Salzburgring im Austrian Junior Cup antreten, den der KTM-Pilot nach dem ersten Wochenende anführt. Doch die KTM des Team Freudenbergs soll in Most nicht verwaist bleiben und Teamchef Carsten Freudenberg schaute sich intensiv nach einem möglichen Kandidaten für den IDM-Ausflug um.

«Drei ernsthafte Kandidaten sind am Ende übriggeblieben», beschreibt Freudenberg seine Talentsuche. «Die Wahl fiel auf Walid Khan.» Ein Unbekannter ist der Niederländer, der schon im Red Bull Rookies Cup fuhr und auf dem Podest der Supersport-300-WM stand, auch in der IDM nicht. Bei einem Gaststart im Jahr 2019 schnappte er sich den IDM-Doppelsieg in der kleinsten Klasse.

Auch Khan und Freudenberg kenne sich schon länger. Der inzwischen 21-Jährige war mit den Freudenbergs schon im Northern Talent Cup verbandelt und brachte dem Team so einige Siege und Podestplätze ein. «Der Kontakt hat auch danach immer irgendwie bestanden», erklärt Freudenberg. «Wir feuen uns, dass er jetzt zu unserem Team zurückkehrt.»

«Ein interessanter Fahrer», versichert Freudenberg beim Blick auf Khans Erfolgsbilanz. «Er wird uns sicherlich auch einiges an Feedback zurückgeben. Unser Job ist es jetzt erst einmal, ihm auf der KTM ein passendes Set-up einzustellen, damit er sich auf dem Motorrad auch gut zurechtfindet.» Dennoch soll der Auftritt des ehemaligen WM-Piloten stressfrei laufen.

«Er kennt die Strecke nicht», zählt Freudenberg auf, «er kennt das Motorrad nicht und er hat ein Jahr Pause hinter sich. Wir geben ihm einfach die Zeit und schauen, was am Ende dabei rumkommt. Von der Platzierung her schätze ich ihn in Richtung Top-Fünf ein.» Wie es im Anschluss mit der Zusammenarbeit weitergeht, möchte Freudenberg noch nicht entscheiden. Doch vielleicht besteht auch nach dem gemeinsamen Most-Ausflug die Möglichkeit einer Zusammenarbeit. «Die Option besteht», so der Teamchef. «Aber das wird, wenn, dann im Nachhinein besprochen.»

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