IDM Most: Heimsieg für WM-300-Pilot Petr Svobda
Ein üppig besetztes IDM Supersport 300-Feld erwartete die Fans an der Strecke und vor den Bildschirmen am Samstagnachmittag im Autodrom Most. Weltmeisterlich ging es in der ersten Startreihe zu. Denn das Kawasaki-Trio Petr Svoboda, Inigo Iglesias und Troy Alberto ist neben der IDM auch mit WM-Wassern gewaschen. Spätestens Ende Juli werden sich die an diesem Wochenende gemachten Erfahrungen auszahlen, denn dann ist WM in Most zu Gast.
Deutsch ging es in der zweiten Startreihe zu: Marvin Siebdrath, Dirk Geiger und Lennox Lehmann hatten dort Platz genommen. Dahinter gingen Dustin Schneider, Máté Szmadao und Ruben Bijman in das auf elf Runden angesetzte Rennen. Insgesamt fanden sich 35 Piloten in der Startaufstellung ein.
Mit Svobda übernahm nach der ersten Runde gleich der tschechische Polesetter das Kommando an der Spitze. Eng her ging es hinter ihm, denn Rad an Rad bogen die Verfolger, angeführt von Geiger, ums Eck. Wie in der kleinsten IDM-Klasse üblich, ging es an der Spitze und im Feld wild zu. Mit ständigen Überholmanövern und der einen oder anderen haarigen Situation. «Der Asphalt hat im Vergleich zu gestern fast 25 Grad mehr», erklärte IDM Superbike-Pilot und Co-Kommentator Florian Alt. Auch den einen oder anderen Ausfall hatte es nach drei Runden bereits gegeben. Niklas Böhlen, Jur Wattel, Senna van den Hoven und Phillip Tonn waren nicht mehr dabei.
An der Spitze konnten sich Svoboda, Geiger und Iglesias ein wenig von den Verfolgern absetzen. Nach vier Runden lag Walid Khan um 1,791 Sekunden hinter dem Spitzen-Trio. Eine Runde später zeigte die Uhr schon 2,313 Sekunden Rückstand für den KTM-Piloten, Tendenz weiter steigend. Bei Khan im Schlepptau tauchten noch Troy Alberto, Dustin Schneider, Bijman, Lehmann und Szamado auf, die ebenfalls noch für ordentlich Wirbel sorgten.
Den Sieg sollten die Top-Drei unter sich ausmachen. Svoboda, Iglesias oder Geiger? Rad an Rad nahm das wilde Trio die letzten Runden in Angriff. Dahinter verlor man als Zuschauer langsam aber sicher den Überblick. Denn die Verfolgergruppe war auf zehn Fahrer angewachsen und lieferte unzählige Angriffe und Überholmanöver ab, gerne auch alles gleichzeitig und nebeneinander.
Svoboda ließ sich den Sieg trotz zahlreicher Attacken nicht mehr nehmen. Mit Inigo Iglesias auf Rang 2 wurde es der Doppelsieg für das niederländisch-deutsche Kawasaki-Team. Platz 3 ging an Freudenberg-KTM-Pilot Dirk Geiger.
Ergebnis IDM Supersport 300 Rennen 1
1. Petr Svoboda
2. Inigo Iglesias
3. Dirk Geiger
4. Walid Khan
5. Ruben Bijman
6. Troy Alberto
7. Dustin Schneider
8. Ferre Fleerackers
9. Lennox Lehmann
10. Marvin Siebdrath
11. Oliver Svendsen
12. Max Zachmann
13. Jose Manuel Osuna Saez
14. Máté Számadó
15. Thom Molenaar