Freudenberg ohne eigenes IDM-Team 2025
Aus für IDM-Team Freudenberg
In der Saison 2024 war die Teilnehmerzahl in der IDM Supersport 300 überschaubar. Maximal ein Dutzend Fahrer traten in der vergangenen Saison bei den auf sieben Wochenende verteilten 14 Läufen an. Knapp die Hälfte der Piloten stellte das Team Freudenberg, welches sich auch seit Jahren erfolgreich in der Supersport 300-WM austobt. Mit Oliver Svendsen aus Dänemark holte man den IDM-Titel.
Da war die Abschaffung der kleinsten IDM-Klasse für das kommende Jahr schon beschlossene Sache. In der Britischen Meisterschaft hat die Umstellung auf die Sportbike-Kategorie bereits stattgefunden, in der WM wird die neue Klasse 2026 Einzug halten.
300er-Material dürfte demzufolge auf dem Gebrauchtmarkt reichlich vorhanden sein. Der IDM-Promoter hat in Aussicht gestellt, die 300er-Klasse im kommenden Jahr noch weiterlaufen zu lassen. Voraussetzung ist allerdings, dass sich genügend Fahrer anmelden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt, scheint aktuell mehr als gering. Mit Oliver Svendsen und dem Schweizer Farbio Sarasino haben bereits zwei IDM-Piloten aus dem Freudenberg Team ihre KTM gegen einen Sportbike eingetauscht.
«Ja, das ist nun mal so», kommentiert Freudeberg den Wechsel des Duos. «Ich werde mich mit meinem Team und meinen beiden Fahrern Phillip Tonn und Jeffrey Buis erst einmal auf die Supersport 300-Weltmeisterschaft konzentrieren. Dort werden wir weiterhin mit KTM am Start stehen.» Einem eigenen Engagement in der Sportbike-Klasse hatte Freudenberg schon kurz nach der Verkündung durch den IDM-Promoter eine Absage erteilt.
«Wir werden nächstes Jahr unsere volle Energie in die WM stecken», so Freudenbergs Planung. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der IDM eine 300er-Klasse geben wird. Wir sind auf jeden Fall nicht dabei. Wir werden mal schauen, ob wir ein Nachwuchsprojekt in der IDM unterstützen werden. Vielleicht auch in der Sportbike-Klasse. Oder auch in der IDM Supersport. Wir sind noch nichts sicher, in welche Richtung das geht.»
Der Gedanke an einen Meisterschaftsgewinn spielt bei der Auswahl des IDM-Projekts und des Fahrers keine Rolle. «Wir werden erst einmal schauen», meint Freudenberg abschließend, «wie sich die Sache in der IDM entwickelt. Es weiß ja noch keiner, wie es in den Klassen mit den Starterfeldern aussieht, von daher lassen wir es entspannt angehen.»