IDM Assen: Die SSP-Niederländer zeigen, was geht
Der Freitag hatte es für die IDM-Piloten in sich. So richtig viel trockene Phasen gab es nicht und vor allem die Fahrer der Supersport-600-Klasse hatte es besonders hart erwischt. Denn nach den zum Großteil nassen Freien Trainings stand am Nachmittag bereits das erste Qualifying an. Auch da war nicht wirklich viel zu holen. Es war mal wieder nass.
Mehr als drei Runden brachte keiner der Supersport-Fahrer zusammen. Der eine oder andere Superstock-Pilot zwang sich noch eine vierte raus, dann war schon wieder Feierabend. Die Bestzeit holte der Niederländer Sander Kroeze mit einer 1.44,723. Max Enderlein, der IDM-Führende war da schon auf dem Heimweg. Er hatte sich im Freien Training einen Bruch des rechten Schlüsselbeins zugezogen.
«Der erste Tag ist auch schon wieder vorbei», so die Bilanz im Team Rubin Racing, «bei sehr schwierigen Bedingungen stehen die Plätze 4 und 5 für Daniel und Dominik in der Supersport-Klasse und Platz 6 für Per Behmer in der Stocksport Klasse zu Buche.»
Gestürzt waren in der kurzen Zeit Gabriel Noderer, der ins Medical Center musste, und Ian Dublin aus Malysia sowie der Sachse Moritz Jenkner. «Im ersten Quali musste ich leider per Highsider unsanft zu Boden gehen», so Noderer. «Gebrochen ist zum Glück nichts aber meine rechte Hand ist stark geprellt.»
Bei bedecktem Himmel und wenigen blauen Wolkenlücken ging es im zweiten und letzten Training am Samstagvormittag von der ersten Runde an zur Sache. Rob Hartog war nach fünf Minuten der erste Fahrer mit einer 1.43er-Zeit. Dahinter tauchten Marc Buchner, Glenn van Straalen und Sander Kroeze auf. Während es für Hartog nach der ersten schnellen Runde an die Box ging, rauschte Daniel Rubin mit einer 1.43,910 auf Rang 2. Bruder Dominik Rubin landete derweil in der Wiese.
Zur Halbzeit folgte bei den meisten IDM-Piloten der übliche Boxenstopp bis es weiter ging mit der Schlussattacke. Leider vor nahezu menschenleeren Tribünen. Bei Gastfahrer Hartog ging es nach der kurzen Pause gleich weiter im Programm und er sicherte seine vorläufige Pole-Position mit einer 1.42,618 ab. Mit 1.43 ging es mit van Straalen und Daniel Rubin weiter. Ab Platz 4 folgten angeführt von Buchner die 1.44er-Zeiten.
Mit Hartog und van Straalen wurde das Training der ansonsten zu 99 Prozent aus Yamaha-Piloten bestehende Feld der IDM Supersport von einem Kawasaki- und einem Suzuki-Piloten dominiert. Schnellster Yamaha-Pilot bei noch vier ausstehenden Trainingsminuten war Marc Buchner. Auf Platz 6 ging es mit einer Kawasaki weiter, der von Gastfahrer Scott Deroue, sonst in der Supersport-300-Weltmeisterschaft unterwegs.
An der Bestzeit von Rob Hartog mit einer 1.42,562 war nichts mehr zu rütteln. Platz 2 ging an van Straalen. Für Buchner wurde es 0,951 Sekunden hinter dem Polesetter der dritte Rang. Reihe 2: Vasco van der Valk, Daniel Rubin und Kevin Wahr.