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Yamaha-Schreck: Kawasaki bietet Christian Stange auf

Von Ivo Schützbach
Christian Stange freut sich auf die neue Aufgabe

Christian Stange freut sich auf die neue Aufgabe

Das Kawasaki Schnock Team Motorex konzentriert sich 2019 auf die IDM Supersport 600 und wird vier Fahrer ins Rennen schicken. Christian Stange kehrt aus der Weltmeisterschaft zurück.

Der 20-jährige Christian Stange bekam im Team Go Eleven Kawasaki die Riesenchance, die letzten fünf Rennen der Supersport-WM 2018 zu fahren. Der Rookie konnte dreimal in die Punkte brausen – mit einer ZX-6R wurde seit November 2017, damals war Kenan Sofuoglu in Katar Dritter, in der Weltmeisterschaft kein Podestplatz mehr errungen.

Dass der Sachse seinen Platz in der Supersport-WM verlor, ist seinem zu schmalen Geldbeutel geschuldet: «Selbst die Teams, die nur die europäischen Rennen fahren, rufen Beträge auf, das kannst du dir nicht vorstellen. Von 100.000 bis 250.000 Euro, das ist abartig. Unter normalen Bedingungen ist das nicht finanzierbar. Leider ging es in der WM nicht mehr weiter, trotzdem möchte ich mich bei Go Eleven bedanken.»

Jetzt einige sich Stange mit dem Kawasaki Schnock Team Motorex, in dem er eine von vier ZX-6R pilotieren wird. «Ich musste mich nach einer Alternative umschauen, das war die beste Option», erzählte der Heidenauer. «Ich kenne die Kawa, das Team kennt die Kawa. Sie brauchen einen guten Fahrer, ich brauche ein gutes Team – wir haben uns gefunden und ich bin sehr glücklich darüber. Ich habe ein gutes Gefühl und freue mich auf diese Aufgabe. Wir wollen dieses Jahr um den Titel kämpfen und die Yamaha schlagen. Das wird schwer, das weiß ich.»

Letztmals gewann Kawasaki 2007 die IDM Supersport, damals mit dem Franzosen Sébastien Diss. «Vom Management ist die Elektronik der Yamaha weiter», weiß Stange. «Von der Leistung – ich weiß es nicht. Dadurch, dass viele Yamaha fahren, haben die sicher gewisse Vorteile, weil sie viele Daten austauschen können. Die Masse macht’s. Die Kawasaki ist aber trotzdem konkurrenzfähig.»

Das Team wird auch 2019 gemeinsam von Roman Raschle und Rainer Schnock geleitet. «Wir machen das jetzt seit 13 Jahren zusammen und teilen uns die Aufgaben», erzählte Schnock SPEEDWEEK.com. «Wir haben einen Namen in der Szene und waren jahrelang in der 600er-Klasse die Gefürchteten und mit Roman Stamm und Daniel Sutter Vizemeister. Mit Christian Stange sehe ich uns mindestens in den ersten drei, eigentlich ist der Titel das Ziel. Vom Potenzial können aber einige vorne mitfahren. Wir konzentrieren uns dieses Jahr auf die 600er-Klasse.»

Neben Stange werden Henrik Müller, Sieger der Triumph Challenge 2018, und zwei junge Schweizer fahren.

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