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Gabriel Noderer: Kreuzband repariert, Meniskus genäht

Von Esther Babel
Seit August hatte sich der IDM-Supersport-Pilot vom Team Kawasaki Schnock Motorex mit einem lädierten Knie durch die zweite Saisonhälfte gequält. Jetzt ist alles wie neu und Noderer hat die Operation gut überstanden.

Anfang August hatte sich Gabriel Noderer mit einer kleinen Laufeinheit und bei einigen Übungen im heimischen Garten in der Nähe von Nürnberg entspannt. Dabei kam er mit dem linken Fuß ungeschickt auf, knickte seitlich weg und landete mit einem Kreuzbandriss im Knie beim Arzt. «Wer sich damit beschäftigt weiss», meint Noderer, «dass dies keine einfache Verletzung ist und früher oder später operiert werden muss. Die Ausfallzeiten sind erschreckend lang.»

Die Saison hat der ehemalige WM-Pilot dann aber sauber zu Ende gebracht. Obwohl es beim Finale nochmals hoch herging, bescherte es ihm aber in Sachen Ergebnisse sein bestes Wochenende des Jahres und spülte ihn noch auf den zehnten Gesamtplatz der IDM Supersport vor. Im zweiten Qualifying landete Noderer mit Getriebeschaden an seiner Kawasaki in der Box, Startplatz 17 die magere Ausbeute. Im Warm-up am Sonntag dann ein kapitaler Motorschaden. «Das Pleuel war abgerissen», erinnert er sich, «und es ist Öl ausgetreten und dann sie auch noch gebrannt.» Beim Start ins Rennen war er dann trotzdem dabei.

«Die Jungs hatte gerade mal eine Stunde, um den Motor zu wechseln», erzählt er. «Aber gegen Ende des Rennens hat sie gekocht. Ich bin trotzdem als Sechster ins Ziel gekommen und habe Punkte für den Fünften bekommen. Im zweiten Rennen ist sie dann schon früher übergekocht. Ich hatte 120 Grad oder so. Ich hatte dann überlegt an die Box zu fahren, aber als ich das Gas gedrosselt habe, ging die Temperatur fünf bis zehn Grad runter und ich konnte fertig fahren.»

Mitte Oktober dann die Operation am Knie. Neben dem Kreuzbandriss wurde auch noch ein Riss am Meniskus festgestellt. Beides ist nun wieder gerichtet. Doch die nächste Zeit wird für den IDM-Pilot noch mühsam. Drei Wochen Beinschiene, kein Belasten, kein Beugen ist angesagt. «In zwei Wochen darf ich es mal versuchen», verrät er. «Dann darf ich mit 50 Prozent belasten und bekomme eine bewegliche Schiene.» Anschliessend dürfte der Physiotherapeut Noderers neuer bester Freund werden.

«Bis so ein Kreuzband wieder richtig mit dem Muskel verwachsen ist, dauert laut meines Physios bis zu sechs Monate», so der Patient. «Man muss eben aufpassen und er wird mir Übungen zeigen, dass so was nicht noch mal passiert.» Ausserdem widmet sich Noderer seiner Planung für 2019. Gerne würde er in der IDM Supersport bleiben, konkret ist bisher aber nichts.

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