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Jan Schmidt: IDM-Superstock-Titel soll her

Von Esther Babel
Jan Schmidt

Jan Schmidt

Die Saison 2018 der IDM Superstock 600 war für den Sohn des ehemaligen GP-Technikers Lukas Schmidt ein stetiges Auf und Ab. Jetzt will er wieder neu angreifen und bewirbt sich offiziell um den Gesamtsieg.

Sieben Mal stand Jan Schmidt, der sich 2018 nach dem Aus des Yamaha-R6-Dunlop-Cups für den Einstieg in die IDM Superstock 600 entschieden hatte, auf dem Podest. Beim Finale in Hockenheim sogar ganz oben. Aber auch vier Nuller zieren sein Punkte-Konto - am Ende tauchte Schmidt als Vierter der Gesamtwertung auf. «Das waren drei Stürze und ein technischer Defekt in Schleiz», zählt er auf. «Die Stürze, außer der in Assen, gehen auf meine Kappe. Vielleicht wollte ich einfach zu viel und muss ein wenig ruhiger werden in den Rennen. Auf jeden Fall dürfen mir dieses Jahr nicht wieder so viele Ausfälle passieren, wenn ich den Titel holen will.»

Zur Vorbereitung ging es jetzt erst einmal nach Spanien. Cartagena und Valencia standen auf der Reiseroute. «Speziell mit dem Test in Valencia bin ich sehr zufrieden», versichert er. «Ich habe mit dem Stockmotorrad eine Sekunde auf die zwei schnellen IDM-Supersport-Fahrer verloren, die da waren und die dieses Jahr definitiv ganz vorne mitmischen werden.» Und das alles trotz eines hässlichen Highsider am zweiten Tag in Valencia, der dann auch zum vorzeitigen Abbruch des zweiten Testtages führte.

«Da geht der größte Dank an SHOEI Deutschland, dass mein Kopf noch heile ist», erklärt er. «Auch ein riesen Dankeschön an Josh Myers, der mich begleitet, fehlerfrei geschraubt und nach dem Sturz alles perfekt repariert hat. Danke auch an Dennis und Marco Lippert für den geliehenen Seitendeckel. Ansonsten waren es einfach nur neun geile Tage, die man nicht vergessen wird.»

«Nun kann die Saison 2019 starten», bestätigt er, «in der ich wieder in der IDM Superstock 600 an den Start gehen und versuchen werde den Meistertitel zu holen. Wir haben ziemlich lange über den Winter mit Marcel Bach vom MPB Racing Team über den Aufstieg in die IDM Superbike verhandelt. Letztendlich konnten wir uns aber nicht einigen. Desweiteren musste ich letzte Woche erfahren, dass mich mein Hauptsponsor nicht mehr so großzügig unterstützt wie im letzten Jahr und mein Budget für dieses Jahr für die Stock 600 auch sehr schmal ist. Jede 1000 Euro helfen mir momentan sehr weiter. Wenn ich dieses Jahr vielleicht den Stock Titel holen kann, wäre das Ziel dann für nächstes Jahr in einem Team in der Supersport oder Superbike unterzukommen.»

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